Debatte

Sport

Kommentare (8)

Renking • 12.03.2023
Ich bin da ganz bei Wladimir Klitschko, der neulich bei einem Fernsehinterview sagt, dass Sportler, die sich nicht öffentlich vom Krieg distanzieren nicht zugelassen werden sollten.
0 0 Antworten Melden
Grüne Flora • 17.02.2023
Ich bin klar bei Gaby Belford. Es wäre sicherlich schade für die russischen Sportler, wenn sie nicht bei Olympia teilnehmen könnten. Aber bei den Spielen treten keine einzelnen Athleten auf wie beim Tennis, sondern Angehörige einer Nationalmannschaft. Und in diesem Falle der Nationalmannschaft eines kriegführenden Landes. Russland hat übrigens eine ganz einfache Möglichkeit, die drohende Sperrung seiner Sportler zu vermeiden: durch die Beendigung des Krieges gegen die Ukraine!
4 0 Antworten Melden
Hans Falkenau • 17.02.2023
@Gaby Belford:
Das ist nicht "zynisch und kaltherzig", sondern die logische Konsequenz aus Deiner Aussage, dass wenn russische Sportler doch teilnehmen sollten, "wir keine ukrainischen Sportlerinnen bei den olympischen Spielen sehen" werden. Meine Sympathien im Ukrainekrieg sind ganz auf der Seite der angegriffenen Ukrainer. Aber wir können die Frage, ob eine Nation bei Olympia starten darf, nicht von der Meinung einer anderen Nation abhängig machen.

Wer in Sachen Olympia gegen Russland vorgehen will, kann das nur auf Basis der olympischen Regeln tun. Hier könnte man in der Tat Russland an den alten olympischen Grundsatz erinnern, dass während der Spiele alle Waffen zu schweigen haben – und dass ein Land, dessen Waffen nicht schweigen, kein Recht hat, bei Olympia zu starten.

Allerdings ist mir nicht bekannt, dass sie US-Amerikaner von den Spielen in Tokio und Innsbruck (1964), Mexico-City und Grenoble (1968) sowie München und Sapporo (1972) ausgeschlossen worden wären – obwohl ihre Truppen parallel in Vietnam mit Flächenbombardements und chemischen Kampfstoffen in einem Land gewütet haben, das ihnen rein gar nichts getan hat.
2 3 Antworten Melden
Gaby Belford • 18.02.2023
"genehm" ist in dem Zusammenhang das komplett falsche Adjektiv. Und die Argumente gegen eine Teilnahme russischer Sportlerinnen liefern sie ja selbst. Der Whataboutism ihres letzten Absatzes widerspricht da nicht.
2 0 Antworten Melden
Hans Falkenau • 17.02.2023
Ich bin gegen eine Instrumentalisierung des Sports. Wenn sich Athleten auf korrekte Weise für einen Wettkampf qualifizieren, gibt es kein Recht, ihnen die Teilnahme zu verweigern. Und bei allem Verständnis für den Verteidigungskampf der Ukrainer – es darf nicht sein, dass die Frage, wer ukrainischen Sportlern genehm ist, darüber entscheidet, wer zu Olympia zugelassen wird und wer nicht.
1 2 Antworten Melden
Gaby Belford • 17.02.2023
Oft werden Sportlerinnen von Staaten instrumentalisiert. Besonders in totalitären Systemen. Daher läßt sicht die "Instrumentalisierung des Sports" nicht vermeiden. "...wer ukrainischen Sportlern genehm ist..." - das ist zynisch und kaltherzig.
2 1 Antworten Melden
Gaby Belford • 17.02.2023
Meiner Meinung nach ist es unmoglich, russische Sportlerinnen zu den olympischen Spielen zuzulassen. Wenn doch, werden wir keine ukrainischen Sportlerinnen bei den olympischen Spielen sehen.
2 1 Antworten Melden