Hier was interessantes: Boris Palmer sucht den Schulterschluss mit Sarah Wagenknecht.

Er beobachtet eine „Repräsentationslücke in unserer Demokratie“, weshalb er mit Sahra Wagenknecht das Gespräch gesucht hat. Eine Partei, die restriktiv bei Migration und Fluchtpolitik, aber sehr offensiv bei sozialen Fragen sei, könnte für viele Menschen in Ostdeutschland eine „Einladung“ sein. Von daher hege er Sympathien für dieses Projekt.

Mehr dazu hier: https://www.nius.de/Politik/boris-palmer-nach-angriff-auf-polizisten-ueberraschung-es-war-ein-32-jaehriger-gambischer-mann/bc98968c-239a-4857-b886-ea7cc14857db

PS: Habe eben noch eine Umfrage dazu gepostet.

@Mahdi:

Dass eine Wagenknecht-Partei erfolgreich wäre, kann ich mir sehr gut vorstellen. Ich habe jedoch Zweifel, ob „Sahra“ genug seriöse Mitstreiter finden würde. Allein für eine Bundestagsfraktion bräuchte sie ca. 50 Leute, bei 16 Landesverbänden noch einmal Dutzende bis Hunderte Leute für die Landtage.

Tja, ich bin hier ein wenig hin und her gerissen. Einerseits finde ich es unbedingt notwendig, dass die verkrustete Parteienlandschaft aufgebrochen und erneuert wird, warum also nicht eine neue Partei, andererseits sehe ich eher Bedarf für eine sozial-konservative Partei (falls es sowas geben kann) in der Mitte der Gesellschaft.
Das mit den Prognosen: natürlich wünschen ihr alle Konkurrenten das Scheitern. Mal sehen. Wenn es solch erfahrene Polit-Profis nicht hinkriegen, eine neue Partei zu gründen, wer soll es dann schaffen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass Sarah Wagenknecht und Oskar Lafontaine nicht alle Bedenken und Argument selbst kennen und im voraus analysiert haben.
Wie gesagt: mal sehen...

Eine Partei, wie Du Dir sie vielleicht vorstellst, entsteht gerade in Form von „Bündnis Deutschland“. Die sind unlängst in Bremen in die Bürgerschaft eingezogen und bauen nun langsam ihre Landesverbände auf. Wie ich sie finden soll, weiß ich noch nicht.

Ok. Sind die so ähnlich aufgestellt, wie die Freien Wähler?

Da sie sich eigentlich zurücklehenen könnte und einfach weiter mit Bücher schreiben und Talkshow-Besuchen genügend Geld einstreichen könnte und das Projekt "Parteineugründung" ein so enormer Aufwand ist und physisch wie psychich stark an den Kräften zehren wird, halte ich ihre Motive für ehrlich und ernst.
Und sie hat vollkommen recht, dass die Linke (also nicht die Partei Die Linke, sondern das gesamte Spektrum) sich immer weiter von den ursprünglichen Werten entfernt hat und daher immer weniger der ursprünglichen Wählerschaft halten kann.
Diese wählen entweder gar nicht mehr, oder wählen gar die AfD.

Eine neue Partei mit Wagenknecht als "Zugpferd" könnte Erfolg haben, wenn sie genügend andere bekannte Menschen aus einem breiten Spektrum mit ins Boot bringen kann. Mit breitem Spektrum meine ich nicht nur bekannte Linke oder gar "Altkommunisten", sondern aus der Mitte, die aber für Werte wie Frieden und Gerechtigkeit stehen, denn die halte ich für grundlegende Werte, für die eine solche Partei einstehen müsste.

Die Begriffe "links" und "rechts" sind inzwischen zu abgenutzt, als das man damit noch ernsthaft Menschen gewinnen kann, doch die Medien werden genau diese Begriffe aufgreifen, um eine "Wagenknecht-Partei" schlecht zu reden. Doch bevor ich jetzt darauf näher eingehe und vom Thema abschweife, komme ich auf die Eingangsfrage zurück:
Ich warte schon lange auf eine Parteineugründung und hoffe sehnlichst, dass es bald geschehen wird. Dann habe ich endlich wieder einen Grund, einen Wahlschein bei der Botschaft zu beantragen (denn ich wohne im Ausland und bekomme nicht automatisch einen zugeschickt).