Kommentare (7)

René Nehring • 04.02.2023
@Conny:
Das Problem in Sachen Rente ist immer, daß es sich um eine Versicherungsleistung handelt. Die Höhe der empfangenen Leistung hängt von der Höhe der eingezahlten Beträge ab. Deshalb gibt es für Deine Gruppe 1 ("diejenigen, die ihren Beruf belastend empfinden und sich nach der erlösenden Rentenzeit sehen") keine zufriedenstellende Lösung. Allenfalls, daß sie sich einen anderen Beruf suchen. Vereinfacht gefragt: Warum sollen Menschen besser gestellt sein, nur weil sie ihren Beruf nicht mögen?
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Conny • 04.02.2023
Ich meinte nicht, dass Menschen aus Gruppe 1 besser gestellt werden sollten. Es ging ja aber um die Frage, wie man Leuten den längeren Verbleib in der Arbeit über das 63. Lebensjahr hinaus schmackhaft machen könnte.
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Conny • 03.02.2023
Ich möchte gerne auf diese Punkte im Artikel eingehen "Vorschlag der Aktivrente -- Anreize bieten, länger zu arbeiten, wie zum Beispiel soziale Anbindung oder das Gefühl, einen sinnstiftenden Beruf auszuüben."
In meinen Augen gibt es 3 Gruppen von Werktätigen: 1) diejenigen, die ihren Beruf belastend empfinden und sich nach der erlösenden Rentenzeit sehen; 2) diejenigen, die ihren Beruf zwar lieben, ihn aber körperlich in höherem Alter einfach nicht mehr leisten können; 3) diejenigen, die ihr Beruf so erfüllt, dass sie sich nicht von ihm erholen müssen.
Ich kenne sehr viele Leute aus Gruppe 3) und zähle mich auch selbst dazu. Flexible Regelungen, wie man im geliebten Beruf auch in höheren Alter weiterarbeiten kann, sind hier sinnvoll. Bei Gruppe 2) brachten ja die im Artikel erwähnten Experten vom Handwerk schon konkrete Vorschläge.
Doch was macht man mit Gruppe 1) ??
Wenn man einem nicht geliebten Beruf entrinnen will und in "höheren" Alter sich nochmal beruftlich umorientieren möchte, geht das oft nicht (Alterslimits, "lohnt sich nicht", muss selbst finanziert werden etc). Vielleicht sollte man da mal an ein paar Schrauben drehen.
Was denkt ihr?
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Renking • 07.02.2023
Kann Ihnen da bei vielem zustimmen. Grade ältere Leute haben es schwer. Nicht nur, wenn sie sich umorientieren wollen, auch wenn zum Beispiel der alte Arbeitgeber bankrott ist und sie einen neuen Job brauchen. Oder der Partner wird krank und man muss mehr arbeiten um alles zu bezahlen, etc. Kaum einer stellt ältere Leute ein. Alle wollen junge Leute, die aber schon 10 Jahre Berufserfahrung mitbringen. Die Vorstellungen von vielen sind da einfach utopisch.
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Grüne Flora • 03.02.2023
Ich starte zu dem Thema gleich mal meine erste Umfrage.
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Hans Falkenau • 03.02.2023
Man fasst es nicht! Frau Nahles gehörte zu denen, die Schröders verdienstvolle "Agenda 2010" rückabgewickelt haben. Und jetzt, wo sichtbar wird, welches Debakel auf dem Arbeitsmarkt durch Maßnahmen wie die Rente mit 63 entsteht, sagt sie locker: „Wir haben damals eine Würdigung einer Leistung gebracht von einer Generation, die mit 15 oder 16 in die Ausbildung gegangen ist. Dazu stehe ich.“ Und auf den Einwand, wie teuer das alles für die Sozialsysteme wird, sagt sie: „Die Kollegen aus der Politik werden das mitnehmen und gestalten und ich bin gespannt.“
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Grüne Flora • 03.02.2023
Ok, Punkt für Sie/Dich. Sich entspannt zurückzulehnen und den Nachfolgern zu sagen, dass man gespannt ist, wie sie die Probleme lösen, die man selbst angerichtet hat, geht gar nicht.
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