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Russischer Dissident Alexei Nawalny tot: Ein Mord auf Raten

Nawalny wurde isoliert, malträtiert und gefoltert. Nun soll er zusammengebrochen und gestorben sei...

taz - die tageszeitung · 17.02.2024 · 13 Kommentare auf tagating

Gepostet von Grüne Flora • 17.02.2024
Anmoderation von Grüne Flora:
Was meint Ihr zum Tod Alexei Nawalnys?
Kommentare (13)
René Nehring • 23.02.2024
Ich habe mich bislang zum Fall Nawalnyj noch nicht geäußert, weil ich an einem Artikel dazu gesessen habe. Dieser kann unter dem folgenden Link gelesen werden:

https://paz.de/artikel/konsequenzen-aus-dem-fall-alexej-nawalnyj-a10633.html
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Conny • 24.02.2024
ja, der Artikel greift ja wieder die bereits erwähnte Doppelmoral bzgl. des Schicksals von Oppositionellen auf.
Ganz unabhängig von der Person und ihrer Einstellung finde ich das systematische Ausschalten Zermürben und Brechen von Kritikern einfach nur gruselig.
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Hans Falkenau • 18.02.2024
Ich habe bisher gezögert, mich zu Nawalnys Tod zu äußern. Am Anfang habe ich gedacht, dass dieser Tod eine Niederlage für Putin ist, weil ein Staat, der einen Menschen per Haft in Gewahrsam nimmt, auch die Verantwortung dafür übernimmt, dass dieser Mensch nach Ablauf der verkündeten Strafe wieder frei kommt.

Aber je mehr ich über die Abläufe vom Freitag nachdenke, um so mehr glaube ich, dass es kein Zufall ist, dass fast in dem gleichen Moment, wo der ukrainische Präsident Selenskyj und die Frau Nawalnys in Berlin, bzw. München auftreten, um Putin auf ihre Weise anzuprangern, im fernen Sibirien Putins größter Kritiker stirbt.
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Hans Falkenau • 18.02.2024
PS: Letztendlich ist Putin so oder so für Nawalnys Tod verantwortlich. Der Mann hatte 2020 nur knapp einen mysteriösen Giftanschlag überlebt und wurde dann nach seiner Behandlung in Deutschland zu Jahresbeginn 2021 direkt bei seiner Ankunft in Russland verhaftet und nach fadenscheinigen Anklagen verurteilt.
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Conny • 17.02.2024
Es ist sehr lange medial extrem still um den Kremlkritiker gewesen. Die Medien haben sich nicht besonders für ihn interessiert - wie bei so vielen anderen Regimekritikern, die in einer grausamen Versenkung verschwinden.
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Grüne Flora • 17.02.2024
Ich schreibe euch mal den ersten Kommentar:

Als ich gestern die Nachricht von Nawalnys Tod hörte, zu einem Zeitpunkt, bei dem parallel gerade die Nachrichten über Wolodymyr Selenskyjs Aufenthalt in Berlin durch die Medien liefen, habe ich mir gesagt, dass kann kein Zufall sein. Mehr möchte ich dazu erstmal nicht sagen, weil ich es nicht beweisen kann.
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Grüne Flora • 17.02.2024
Was gibt es daran nicht zu verstehen? Schau Dir die Bilder Nawalnys vom Vortag an, die von verschiedenen Webseiten gezeigt wurden. Und dann frage Dich, wieso der Mann, der bislang drei Jahre in russischer Gefangenschaft saß, genau an dem Tag stirbt, an welchem die Ukraine ein Sicherheitsabkommen mit Deutschland unterzeichnet? Und damit genau das tut, was Putin mit seinem Krieg verhindern will - die Anbindung der Ukraine an den Westen.
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Conny • 17.02.2024
Ehrlich gesagt, verstehe ich deine Vermutung immer noch nicht ganz. Mir erscheint es, dass politische Gefangene, die unter schlimmsten Umständen z.B. Straflage und Folter inhaftierst sind, derart gebrochen werden können, dass es für das Regime keine große Rolle mehr spielt, ob sie tot oder lebendig sind. Welches spezielle Zeichen interpretierst du da rein?
Meinst du, dass Putin ein warnendes Zeichen setzen will: seht her, ich bringe Kritiker einfach um? Das kann auch Rückfeuern, indem es einen Märtyrer Status kreiert und die Opposition stärkt.
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Grüne Flora • 17.02.2024
Ich sage nicht, dass es so war, schließlich kann ich nichts beweisen. Aber die zeitliche Nähe zwischen einem Ereignis, das Putin unbedingt verhindern wollte - und dafür sogar einen Krieg angefangen hat! - und dem fast gleichzeitigen Tod seines größten Kritikers, der die volle Unterstützung des Westens genoss, ist mehr als auffällig.

Hinzu kommt, dasss auf Nawalny ja schonmal ein Mordanschlag verübt wurde.
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Conny • 17.02.2024
Mein Punkt, den ich oben machte, steht: welchen Vorteil sollte das für Putin bringen? Siehe mein oberster Kommentar: er war überhaupt nicht mehr auf dem medialen Radar. Nun ist er es wieder.
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Grüne Flora • 17.02.2024
Sorry, aber Nawalnys Schicksal war Thema eines Dokumentarfilms, der vor einem Jahr den Oskar bekommen hat: https://de.wikipedia.org/wiki/Nawalny_(Film)

Mehr „mediales Radar“ geht ja wohl nicht.
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Conny • 17.02.2024
Mit medialem Radar meine ich News in diversen Medien, wie jetzt im Moment, an denen man nicht vorbei kommt. Nicht Dokus oder Filme, die nur ein ohnehin interessiertes Publikum erreichen. Über Julian Assange gibts auch Dokus (z.B. auf Arte) aber trotzdem vegetiert er im Gefängnis dahin und ist völlig ausgeschaltet.
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