Kommentare (7)

Hans Falkenau • 24.01.2023
@Conny:
Mit KI in der Schule habe ich (auch im Familien- und Freundeskreis) noch keine Erfahrung gemacht. Aber ich glaube, dass die Entwicklung in der IT-Welt längst so dynamisch ist, dass die Schule weder dagegen ankommt noch überhaupt in der Lage ist, irgendwelche Grundlagen dafür zu vermitteln. Was immer sich eine Lehrplankommission ausdenken würde, hätten die Kids wahrscheinlich eh längst drauf. Deshalb finde ich, dass die Schule sich auf die klassische Bildung und Erziehung zu selbstständigem Denken konzentrieren sollte.
1 0 Antworten Melden
Mareko • 24.01.2023
Der technische Fortschritt zeigt doch umso mehr, dass sich das bisherige Schulsystem hinterfragen sollte.
Ein gewisses Grundwissen sollte natürlich vorhanden sein. Darüber hinaus ist wissen aber jederzeit abrufbar.
Ich würde eher lernen wollen, wie diese Informationen sicher und gezielt genutzt werden können, anstatt diese zusätzlich auswendig zu lernen.
Lernen lernen ist das Stichwort. So sollte man auch lernen, Informationen ausführlich abzurufen, zu nutzen und seine eigenen Schlüsse daraus zu ziehen
2 0 Antworten Melden
Marcus Izac • 24.01.2023
Eigene Erfahrungen nicht, allerdings finde ich die Herangehensweise des nicht ausgrenzens gut. Man hat wohl auch einfach wenig Chancen zweifelsfrei nachzuweisen, dass ein Text aus der KI stammt.

Vielleicht sorgt das aber auch für ein Umdenken darüber wie wir Lehren und Lernen. In dem Bereich hat sich (gefühlt) seit Jahrhunderten nichts großartig geändert. Obwohl man weiß, dass nicht alle Menschen auf die gleiche Art lernen, presst man sie immer noch in dieses Korsett.
2 0 Antworten Melden
Conny • 24.01.2023
"In welchen Strukturen ein Lebensziel-orientiertes Lernen erfolgen kann, der auch die Sinnhaftigkeit des Vermittelten offen zeigt, weiß ich leider nicht."
Dass man, wenn man mittendrinsteckt oftmals die Sinnhaftigkeit einer Beschäftigung nicht einsieht ist klar. Ging mir natürlich auch so. Wie oft denkt man: da könnte ich meine Zeit mit besserem verbringen. Allerdings sieht man im Rückblick oftmals (nicht immer) mehr. Man sieht z.B. den Nutzen einer breit aufgestellten Bildung. Man sieht den Nutzen eines Trainings von Körper, Geist, Willen, Durchhaltekraft etc. auf Gebieten, die einem nicht reinfließen, auf die man spontan keine Lust hat, wo man sich durchbeissen muss.
1 0 Antworten Melden
Marcus Izac • 24.01.2023
In der Tat. Der Satz ist aber vermutlich so alt, wie das Schulsystem selbst. Aus meiner eigenen Schulzeit weiß ich, dass das aufgrund des durchgenommenen Materials aber nie offensichtlich war. Da hat man immer nur gelernt, um versetzt zu werden, um gute Noten heim zu bringen, etc.

Warum man das da jetzt wissen muss und wie mir das später hilft wurde nie herausgestellt. Da konnte der Lehrer auch noch so sehr betonen, das wir nicht für die Schule lernen. Worte sind da Schall und Rauch.

Zudem hat einfach nicht jeder die gleichen Interessen und verfolgt die gleichen Ziele. Daher lernt man gewisses Zeug nur, weil das System es verlangt. Die Energie, die da hinein geht (und das ist unverhältnismäßig viel mehr als für Zeug, das man gerne macht) könnte an anderer Stelle viel sinnvoller verwendet werden.

Das war bei anderen Themen, nämlich die, die von persönlichem Interesse waren, dann schon anders. So bin ich durchweg mit Einsen durch Englisch durch, Französisch ging mir hingegen z.B. auch wegen des Lehrers ab. Die hat mir sowohl den Spaß am Unterricht als auch an der Sprache verdorben.

In welchen Strukturen ein Lebensziel-orientiertes Lernen erfolgen kann, der auch die Sinnhaftigkeit des Vermittelten offen zeigt, weiß ich leider nicht.
1 0 Antworten Melden
Conny • 24.01.2023
Umdenken im Lehren ist ein gutes Stichwort.
"nicht für eine Lehrkraft, sondern für ihren eigenen Lernfortschritt lernen" heißt es im Text so schön.
Ich finde eben aus eigener Beobachtung von Kindern, die ich außerhalb der Schule unterrichte, dass im Übergang vom Kindergarten zur Grundschule noch diese unbändige Lust am täglichen Lernen um des Lernens willen besitzen. Später geht das mehr und mehr über in die Einstellung: wie komme ich am bestens durchs System bzw. wie errate ich am besten, was man von mir will.
Als Lehrer eines analogen Fachs (mit analog meine ich z.B. Sport oder Musik) hat man es natürlich leichter. Da funktioniert das Lernen am besten über das Nachahmen eines inspiriert vorführenden Vorbildes.
1 0 Antworten Melden
Conny • 24.01.2023
Hat jemand im Debattenforum damit schon Erfahrungen gemacht über die eigenen Kinder oder Freunde?
1 0 Antworten Melden

Beiträge posten

Wenn Du eigene Debatten anstoßen oder Umfragen veröffentlichen willst, lege bitte Deinen eigenen Account an oder logge Dich ein.


Top-Umfragen

Mehr Umfragen

Empfehlungen


Social Media

Lade Deine Freunde ein, auf tagating mitzudiskutieren...