Anmoderation von Marie Stüdemann:
Ich habe seit Tagen gezögert, etwas zu dem schrecklichen Mord in Freudenberg zu posten. Weil ich es pietätlos gegenüber dem Opfer und den Angehörigen empfand. Da jetzt aber der Focus über die Debatte über eine Herabsetzung der Strafmündigkeit berichtet, hat die Sache eine gesellschaftliche Relevanz bekommen, über die auch auf tagating diskutiert werden kann. Was meint Ihr?

Kommentare (3)

Grüne Flora • 16.03.2023
Ich bin absolut gegen eine Herabsetzung des Strafmündigkeitsalters. Auch bei schwersten Straftaten. Ein Kind, das – um beim aktuellen Fall zu bleiben – mit zwölf oder dreizehn Jahren ein anderes Kind tötet, weiß doch nicht wirklich, was es tut. Es hat sicherlich von zuhause gehört, dass "man" so etwas nicht macht. Aber was es heißt, ein Leben unwiderruflich auszulöschen, weiß es nicht. Punkt.
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Luise Sievers • 15.03.2023
Wenn die Strafmündigkeit nicht herabgesetzt würde, müsste über alternative Bestrafungen diskutiert werden. Ich finde 14 schon wirklich spät. Wenn ich sehe, wie gern die 8-12 jährigen Kinder in der Schule als Drogenkuriere oder für andere Delikte, wie Einbrüche oder Diebstahl genutzt werden, dann bin ich wirklich dafür, dass die Strafmündigkeit herabgesetzt wird.
Mit 14 ist die Messe, ob die Kinder kriminell werden oder nicht, eigentlich schon gelesen.
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Hans Falkenau • 15.03.2023
In der Tat ein heikles Thema … Mein erster Reflex war: Geht's noch? Wie kann man auch nur darüber nachdenken, Kinder, die noch nicht einmal die Pubertät erreicht haben, für strafmündig erklären zu wollen? Andererseits fand ich das in dem Artikel genannte Argument der Polizeigewerkschaft NRW bedenklich, dass immer mehr schwere Straftaten von Kindern begangen werden.
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