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Zu Ihrem zweiten Kommentar: Das Phänomen ist nicht neu. Die Wähler ordnen sich irgendwann einmal im Parteienspektrum ein, entweder als Stamm-, Wechsel- oder Nichtwähler. Das geschieht - wie so viele Entscheidungen im Leben - meistens auf einer eher gefühligen Grundlage. Die Industriearbeiter haben zum Beispiel immer die SPD gewählt, obwohl es den kleinen Leuten in schwarz-gelb regierten Bundesländern durchweg besser ging.
Bei der AfD vermisse ich bislang ein echtes Einlösen des Versprechens, eine Alternative für unser Land zu sein. Bis jetzt besteht das Modell der Partei überwiegend darin, mit lautem Getöse die etablierten Parteien zu kritisieren. Das ist mir zu wenig und auch nicht sonderlich schwer. Diejenigen Köpfe, die einmal für eine andere inhaltliche Politik standen, wie Lucke, Starbatty, Henkel, Meuthen etc. haben die Partei längst verlassen.