Anmoderation von Grüne Flora:
Ein erschreckender Bericht über die Folgen des Klimawandels. Aber ich befürchte, dass auch dies manchen Ignoranten nicht von seiner Haltung abbringen wird.

Kommentare (5)

Marcus Izac • 23.05.2023
Bei veröffentlichten Studien muss mein inzwischen leider immer selbst einen genaueren Blick drauf werfen. Wäre ja nicht das erste Mal, dass das veröffentlichte Fazit durch Details in der Studie entkräftet oder widerlegt wird.

Die Geschichte um die Cochrane-Metastudie ist da ein jüngeres, plakatives Beispiel.

Die Geschichte um den in anderen Kommentaren angesprochenen Aralsee habe ich auch noch in der Schule gelernt.

Was man dabei allerdings zu vergessen scheint: Das Wasser verschwindet ja nicht einfach, es befindet sich in einem Kreislauf. Wie Energie geht es nicht verloren sondern wechselt den Zustand.

Extrem verschmutztes Wasser (wie im Aralsee, wenn ich nicht irre), ist ein eigener Problemkomplex.

Oder übersehe ich hier was?
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Hans Falkenau • 20.05.2023
Mahdi und Grüne Flora: Der Fakt der austrocknenden Seen und Flüsse ist unbestreitbar. Auch, dass der Mensch sehr oft damit zu tun hat, ist unbestreitbar. Aber die genannten Beispiele Aralsee und Jordan haben nichts mit dem Klimawandel zu tun. Beim Jordan liegt die Austrocknung an der Wasserentnahme durch den Menschen. Und beim Aralsee habe ich in Erinnerung, dass die Sowjets vor Jahrzehnten großflächig Baumwolle an seinen Ufern angebaut haben, um damit Devisen auf den Weltmärkten zu scheffeln. Allerdings ist Baumwolle wohl sehr wasserbedürftig und deshalb haben die Pflanzen den Aralsee nach und nach aufgesogen.
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Mahdi • 20.05.2023
Ich hab auch nicht behauptet, dass der Jordan wegen dem Klimawandel austrocknet -im Gegenteil hab ich geschrieben, dass es an der Wasserentnahme liegt.
Das Beispiel Aralsee war auch nicht explizit auf den Klimawandel bezogen, auch wenn mein Kommentar so klingt.
Ich hatte lediglich den zeitlichen Zusammenhang genommen, dass in den 80ern Wissenschaftler bereits auf die Folgen und mögliche Gründe des Klimawandels hingewiesen haben.

Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht, was genau Dein Punkt ist.
Wenn Du sagen willst, dass der Klimawandel nicht durch politische Maßnahmen, die unsere Wirtschaft und die dt. Bevölkerung treffen, aufgehalten wird, dann hast Du vollkommen recht, denn es muß global gehandelt werden.

Irgendwie hab ich bei vielen das Gefühl, sie sehen ihren Wohlstand, ihre Annehmlichkeiten und ihre Bequemlichkeit in Gefahr und sträuben sich wehement dagegen, dass sie irgendetwas mit dem Klimawandel zu tun haben könnten, anstatt anzuerkennen, dass es eine offensichtliche zeitliche Korrelation von steigenden Temperaturen und der Industrialisierung gibt. Wenn man dann noch bedenkt, dass wir eigentlich in einer Kälteperiode sein müssten und die Temperaturen rapide schnell steigen (in Israel z.B. seit den 70ern um 1,7 Grad), dann sollte uns das sehr nachdenklich stimmen.
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Mahdi • 20.05.2023
Der Aralsee ist wohl das extremste Beispiel von schrumpfenden Seen und es war mir bereits in meiner Kindheit in den 80ern bekannt, dass der See drastisch schrumpft.
Da hatten viele Wissenschaftler auch schon vor den Folgen des Klimawandels gewarnt und mögliche Gründe genannt, doch damals hatte man alles komplett ignoriert.

In Israel gibt es 2 Beispiele (positiv und negativ) von schrumpfenden Seen.
Das tote Meer schrumpft rapide und im Norden des toten Meeres kann man nicht mal mehr ans Wasser gehen, weil durch die Austrocknung überall der Boden einbricht. Straßen und Häuser sind deswegen schon regelrecht vom Boden verschluckt worden.
Ein Grund für das Schrumpfen ist, dass der Jordan so gut wie kein Wasser mehr ins tote Meer führt, weil das gesamte Wasser aus dem Jordan vorher entnommen wird.
Der See Genezareth ist hingegen ein positives Beispiel, denn der war auch schon am Austrocknen und der Wasserpegel sank bedenklich, biss die isr. Regierung beschloss, die Wasserentnahme für Landwirtschaft zu beschränken und durch Meerwasserentsalzungsanlagen (in Israel steht die größte MWEntsalzungsanlage der Welt) zu ersetzen.

Kleiner Fun-Fact am Rande: Das tote Meer ist mit -430 Metern unter NN (Tendenz sinkend) der tiefste Punkt der Erde und der See Genezareth liegt bei ca. -210 Metern unter NN
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Hans Falkenau • 20.05.2023
Spannende Fakten am Schluss. Vom Toten Meer hatte ich schon gehört, dass es unter NN liegt, aber wie tief genau, war mir nicht bewusst.
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