Debatte

Politik
Anmoderation von Hans Falkenau:
Es ist immer wieder das gleiche: Die Juden- und Israelfeindlichkeit kommt fast immer aus dem islamischen Kulturkreis - wird aber genauso fast immer von Politik und Medien auf das Konto irgendwelcher „Rechter” gebucht. Wie sieht es bei Euch aus? Seid Ihr schonmal Antisemitismus in Deutschland begegnet? Und wenn ja - von wem ging dieser aus?

Kommentare (7)

Mahdi • 10.04.2023
Einfach nur widerlich!
Ich habe selbst eine ähnliche Demo 2014 in Düsseldorf erleben müssen und ein Polizist mit dem ich sprach sagte mir, dass gehöre in einer Demokratie zur Meinungsfreiheit.

Leider gibt es beim Thema Israel-Palästina so gut wie keine sachliche Diskussion. Man hat es fast immer mit radikalen Muslimen zu tun, die ganz offen ihren Hass gegen Israel zur Schau stellen, oder mit Palästina-Sympathisanten, die meist aus einer recht naiven Solidarität hinter den Palästinensern, aber auch (bewusst oder unbewusst) den Israelhassern stehen.
Auf der anderen Seite gibt es oft Israelfreunde, die jede Maßnahme der isr. Regierung und des Militärs rechtfertigen und blenden komplett aus, dass es in der Tat Unrecht und Verbrechen gegenüber den Palästinensern gibt.

Anstatt zu versuchen, sachlich und mit Einfühlungsvermögen aufeinander zuzugehen oder als Außenstehender zu vermitteln, schließt man sich eines der Lager an. Kurioser Weise stehen Linke meist hinter den Palästinensern, aber auch wie oben beschrieben hinter den Radikalen und sogenannte Rechte (z.B. einige aus der AfD) stehen oft hinter Israel, wobei diese "Rechte" alles andere als Neonazis sind.

Warum so viele und vor allem auch die Politiker so blind gegenüber diesem sehr ernsten Problem des Israel- und Judenhasses so vieler Muslime weltweit sind, ist mir ein Rätsel. Es scheint mir, man hat so eine große Angst davor, als Intolerant, "Islamophob", oder gar als Nazi bezeichnet zu werden, dass man es peinlichst vermeidet, die Wahrheit auszusprechen: nämlich das der Judenhass tief im Islam verwurzelt ist.
Ich habe kein Problem damit, das so offen zu schreiben, denn ich kenne den Koran und damit die Lehren von Mohammed und ich sehe auch, wie der größte Teil der islamischen Welt sich verhält.

Die Demos kann und muss man als antisemitisch (ein Begriff, der leider viel zu oft in absurder Weise benutzt wird) bezeichnen. Leider fehlt der Polizei offensichtlich Mitarbeiter, die sachkundig sind und Arabisch und Türkisch verstehen, damit sie verstehen, was da überhaupt skandiert wird.
1 0 Antworten Melden
Marie Stüdemann • 11.04.2023
Meinst Du nicht, dass das Verhalten der Polizei sehr oft einfach nur feige ist? Bei 20.000 oder 40.000 Corona-Deonstranten konnte sie Härte zeigen, weil diese fast alle friedlich waren. Während ein Großteil der Islamisten gewaltbereit ist.
0 0 Antworten Melden
Grüne Flora • 10.04.2023
@Hans Falkenau:

Es mag ja sein, dass Antisemitismus AUCH von radikalen Islamisten kommt. Er kommt aber auch SEHR STARK von den Rechten dieses Landes. Manche von ihnen geben sich seit einigen Jahren als Freunde des Judentums. Allerdings halte ich das vielfach für einen taktischen Zug, um dann mehr moralische Argumente zu haben gegen die Zuwanderung von Menschen aus dem islamischen Kulturkreis.
0 0 Antworten Melden
Renking • 10.04.2023
Er kommt hauptsächlich von Muslimen. Nicht auch. Die meisten Muslime, die ich kenne stehen auch offen dazu.
0 0 Antworten Melden
Mahdi • 10.04.2023
Jetzt würde mich mal interessieren, wen du eigentlich meinst?
Ich glaube, Du bringst einige Begriffe durcheinander.
Daher versuche ich mal meine Definition von bestimmten Begriffen zu erklären:
-Muslime sind für mich alle, die an Allah und seinen Propheten Mohammed glauben und die sich mehr oder weniger an die 5 Säulen des Islam halten.

-Islamisten sind für mich radikale Muslime, die sich in aller Konsequenz an den Koran halten und damit das letztendliche Ziel verfolgen, die gesamte Welt zu islamisieren.

-Rechte waren für mich früher Leute, die nationalistisch denken, aber durch die inflationäre Verwendung dieses Begriffs, hat der Begriff "Rechts" fast jede Bedeutung verloren. (Ähnlich verhält es sich mit dem Begriff "Links")

-Neonazis sind Leute, die aus welchen Gründen auch immer (geringe Bildung, Verklärung der Nazizeit und -Ideologie, simpler Hass auf Ausländer und Andersdenkende u.ä.) in aller Radikalität nationalistisch denken. z.B. Anhänger des "3. Wegs"

-Es gibt für mich Leute, die nationalistisch denken, aber dennoch keine Nazis sind, sondern einfach nur eine Verbundenheit zu ihrer Kultur und Heimatliebe empfinden. Denen würde ich einen großen Teil der AfD zuordnen.
Diese Menschen werden allgemein als "Rechts" bezeichnet, aber sie sind nicht gleichzusetzen mit Neonazis (die es unbestreitbar leider auch in der AfD gibt).

Dieser oben beschriebene Unterschied ist der Grund, warum die einen an der Seite Israels stehen und die anderen Juden hassen.
1 0 Antworten Melden
Luise Sievers • 10.04.2023
Mahdi Du sprichst mir aus der Seele. Ich sehe die Unterschiede fast exakt genauso.
Wobei ist nationalistische Menschen eher als national denkende Menschen bezeichne. Die Endung -istisch ist für mich sehr negativ belastet.
0 0 Antworten Melden
Hans Falkenau • 10.04.2023
Dann erkundige Dich mal in den jüdischen Gemeinden Deines Wohnorts und in der Umgebung, vor wem sie mehr Angst haben. Rechtsradikalismus ist selbstverständlich nicht zu tolerieren. Aber die Reden etlicher Spitzenpolitiker, dass Antisemitismus vor allem ein Problem von "rechts" ist, sind angesichts der Fakten unerträglich. Wo in Deutschland verbrennen Skinheads offen Israel-Fahnen? Bei Palästinenser-Demos ist das fast schon normal.
0 0 Antworten Melden

Beiträge posten

Wenn Du eigene Debatten anstoßen oder Umfragen veröffentlichen willst, lege bitte Deinen eigenen Account an oder logge Dich ein.


Top-Umfragen


Mehr Umfragen

Empfehlungen


Social Media

Lade Deine Freunde ein, auf tagating mitzudiskutieren...