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Politik
Anmoderation von Conny:
Ein Paukenschlag von heute Abend.

Kommentare (11)

Conny • 04.05.2023
"Es ist davon auszugehen, dass Palmer häufig sagte, was Kretschmann und andere Realo-Grüne lieber nur dachten. Regelmäßig hielten sie ihm denn auch die Treue, wenn es eng wurde für Palmer." https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/palmer-gruene-102.html
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Conny • 02.05.2023
Was ich bei der Ganzen Sache gelinde gesagt bedenklich finde, ist dieser von Palmer selbst vorgebrachte Aspekt von pathologischem Verhalten, das er jetzt professionell aufarbeiten möchte.
Das Äußern von Kritik - in seinem Falle - oft mit drastischen Worten und polternder Art, was oftmals vielen Leuten aus der Seele sprach, soll nun also therapeutisch aufgearbeitet werden...
Was ist eigentlich mit dem pathologischen Verhalten der Studentenmeute, die ihn als Sohn eines Juden mit Nazi beschimpfte? Gehen die jetzt auch alle in sich und auf die Couch? Das eine N-Wort ist justiziabel, das andere N-Wort nicht...
Ich habe damals Videos von einer Studentenattacke gegen Jordan Petersen gesehen. Das sah genauso hysterisch aus wie bei Palmer. Petersen ist jedoch immer strikt sachlich geblieben, selbst bei den härtesten Attacken. Er sagt selbst, er muss das, weil er sonst in Stücke gerissen wird. Allerdings hat seine Gesundheit trotzdem Schaden genommen.
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Hans Falkenau • 02.05.2023
Das ist ein ganz wichtiger Hinweis, Conny! Dass Palmer jetzt in sich gehen und an seinen eigenen - tatsächlichen oder vermeintlichen - Fehlern arbeiten will, ehrt ihn. Aber es hat auch etwas von kommunistischer Selbstkritik unseliger vergangener Zeiten, in denen die Partei immer Recht hatte und der einzelne Genosse lediglich seine Fehler bereuen konnte.

Unerträglich finde ich, dass die Meute derjenigen, die Palmer jahrelang regelrecht gejagt haben, davonkommen soll. Allerdings war es auch nicht anders zu erwarten.
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Conny • 02.05.2023
In diesem Sinne noch einen Beitrag, den ich gerade gelesen haben, nachdem ich meinen Text schon geschrieben hatte: https://www.tichyseinblick.de/gastbeitrag/palmer-migrationskonferenz-frankfurt/
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Grüne Flora • 01.05.2023
Habt Ihr den Artikel überhaupt gelesen? Darin heißt es: „Zur Begründung für den Schritt gibt Palmer (…) an, er wolle vermeiden, dass die aktuellen Diskussionen um ihn eine weitere lang anhaltende Belastung für die Partei werden, für die er seit 1996 mit viel Herzblut gekämpft habe. Er sei sehr dankbar für alles, was er durch die Partei in dieser langen Zeit an Unterstützung und Verantwortung erhalten habe..“

Oder: „Palmer kündigte an, professionelle Hilfe in Anspruch nehmen zu wollen, um zu versuchen, seinen Anteil an zunehmend zerstörerischen Verstrickungen aufzuarbeiten. Er wolle sich bei den Menschen, die er enttäuscht habe, entschuldigen, vor allem bei den Wählerinnen und Wählern, die ihm ihr Vertrauen für eine ganz andere Aufgabe geschenkt haben.“

Das klingt ja wohl nicht so, als ob Palmer den Grünen gegenüber Vorwürfe machen würde. Sondern vielmehr danach, dass ihm - was ihn ehrt - klar ist, dass er das Problem ist und nicht seine Partei, bzw. deren Wähler.
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Hans Falkenau • 02.05.2023
Richtig ist, dass Palmer bei den Grünen ausgetreten ist, weil er Äußerungen getan hat, die er selbst bereut. Aber wie ist er denn dorthin gekommen?! Doch nur durch eine jahrelange Treibjagd, bei der er - letztendlich dafür, dass er seine Partei an die Realitäten in unserem Lande erinnert hat - von grün-woken Politoffizieren systematisch in die Enge getrieben wurde.
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Conny • 01.05.2023
Als ich kürzlich dieses Video sah, da dachte ich auch bei dem Vergleich mit dem Judenstern: das wird ihn den Job kosten. Seiner Argumentation, ein Wort ohne Kontext macht keinen Rassisten, konnte ich folgen. Das war es ja eigentlich, um was es ging. Die Provokation von Seiten der Studenten fand ich irre und abstoßend. Ein Mob, frohlockend, dass der erfolgreich Provozierte auch noch selbst den Kopf in die Schlinge steckte.
Palmer schätzt seine Reaktion als falsch ein, bedauert glaubwürdig in dem er sofort und drastische Konsequenzen zieht und sich entschuldigt.
Die Frage ist, was kommt jetzt? Die Beruhigung der Situation, die Annahme der Entschuldigung und der Konsequenzen oder die Zerstörung des Kritikers Boris Palmer?
Heute habe ich einen schönen Satz gehört: Irren ist menschlich - verharren ist teuflisch.
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Marie Stüdemann • 01.05.2023
PS: Habe dazu eben ich noch eine Umfrage gepostet.
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Marie Stüdemann • 01.05.2023
Palmer Austritt zeigt wieder einmal, dass in unseren Parteien abweichende Meinungen kaum noch Platz haben.
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Conny • 01.05.2023
Nutzer hat den Beitrag gelöscht.
René Nehring • 01.05.2023
Das ist krass! Ich hatte vorhin nur gelesen, daß Palmer eine Auszeit nehmen will. Von Austritt war da noch nicht die Rede. Im Grunde kommt dieser Schritt aber kaum noch überraschend. Mit seinem Fokus auf die konkreten Nöten einer deutschen Kommune paßte er schon lange nicht mehr zu den Grünen, wo Ideologie noch immer wichtiger ist als eine an Sachfragen orientierte Politik.
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Conny • 01.05.2023
2016 bei der vorletzten Landtagswahl in BW war es noch so, dass viele Menschen, die ich kenne Grün gewählt haben, weil Kretschmann und Palmer Pragmatiker sind. 2021 sind etliche davon schon desillusioniert weggebrochen. Jetzt ist Palmer weg und Kretschmann wird auch bald altersbedingt aufhören. Mal sehen, wie sich die Dinge dann neu sortieren, wenn die pragmatische Seite nicht mehr bedient wird.
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