Ulrike Guérot: Universität Bonn trennt sich von der Politologin
Debatte
Bildung und WissenKommentare (7)
Mahdi • 26.02.2023
Hat jemand den ganzen Artikel gelesen?
Da ich mich nicht registrieren will, kann ich ihn nicht lesen.
Mich würde aber interessieren, was Frau Guerot konkret gemacht hat, das ihr diese Vorwürfe gemacht werden.
Da ich mich nicht registrieren will, kann ich ihn nicht lesen.
Mich würde aber interessieren, was Frau Guerot konkret gemacht hat, das ihr diese Vorwürfe gemacht werden.
Marcus Izac • 26.02.2023
Hmm... also ich muss mich nicht registrieren.
Konkret geht es wohl um im Buch "Warum Europa eine Republik werden soll" zwar genannte Autoren von Zitaten, aber die Weise sei wohl nicht ganz korrekt gewesen.
Zudem hat irgendein Germanist gemeint, drei Gastbeiträge in Zeitungen seien "großflächige Abschreiberei" gewesen. Guérot habe wohl mehrfach um Entschuldigung gebeten. Weitere ihrer Bücher stehen im Verdacht, aber nichts Konkretes im Artikel (außer den Titeln).
Für welche Fälle sie sich konkret entschuldigte, wird nicht erwähnt.
Ich denke, da sich Frau Guérot zu vielen Themen konträr des Zeitgeistes äußert, wird man halt nun mit dem Brennglas nachsehen, was bei ihr so zu finden ist. Es gibt sicherlich noch viel mehr solcher Verfehlungen bei bekannten Figuren, für die interessieren sich gerade nur nicht die richtigen Leute...
Konkret geht es wohl um im Buch "Warum Europa eine Republik werden soll" zwar genannte Autoren von Zitaten, aber die Weise sei wohl nicht ganz korrekt gewesen.
Zudem hat irgendein Germanist gemeint, drei Gastbeiträge in Zeitungen seien "großflächige Abschreiberei" gewesen. Guérot habe wohl mehrfach um Entschuldigung gebeten. Weitere ihrer Bücher stehen im Verdacht, aber nichts Konkretes im Artikel (außer den Titeln).
Für welche Fälle sie sich konkret entschuldigte, wird nicht erwähnt.
Ich denke, da sich Frau Guérot zu vielen Themen konträr des Zeitgeistes äußert, wird man halt nun mit dem Brennglas nachsehen, was bei ihr so zu finden ist. Es gibt sicherlich noch viel mehr solcher Verfehlungen bei bekannten Figuren, für die interessieren sich gerade nur nicht die richtigen Leute...
Mahdi • 26.02.2023
Also sie hat ein paar "..." vergessen?
Ansonsten ist das ja eher wage und klingt, wie Du schon geschrieben hast: Hier wird mit dem Brennglas genau geschaut, weil sie unbequeme Dinge in den vergangenen Jahren gesagt hatte.
Es sind schon komische Zeiten, wo man aufpassen muss, was man sagt, ansonsten kommt das Wahrheitsministerium und man ist ganz schnell seinen job los, oder zumindest gibt es einen shitstorm.
Kriegsverbrecher hingegen besetzen weiterhin hohe Posten und kriegen eine satte Pension, die wesentlich höher ist als das Einkommen eines hart Arbeitenden Menschen.
Ansonsten ist das ja eher wage und klingt, wie Du schon geschrieben hast: Hier wird mit dem Brennglas genau geschaut, weil sie unbequeme Dinge in den vergangenen Jahren gesagt hatte.
Es sind schon komische Zeiten, wo man aufpassen muss, was man sagt, ansonsten kommt das Wahrheitsministerium und man ist ganz schnell seinen job los, oder zumindest gibt es einen shitstorm.
Kriegsverbrecher hingegen besetzen weiterhin hohe Posten und kriegen eine satte Pension, die wesentlich höher ist als das Einkommen eines hart Arbeitenden Menschen.
Hans Falkenau • 27.02.2023
Puh, bei diesem Vergleich bin ich sehr skeptisch …
Fakt ist, dass auch schon andere Personen des öffentlichen Lebens, die wie Franziska Giffey oder Anette Schavan den Mainstream hinter sich hatten, ihre Posten verloren, wenn sie beim Plagieren erwischt wurden.
Fakt ist, dass auch schon andere Personen des öffentlichen Lebens, die wie Franziska Giffey oder Anette Schavan den Mainstream hinter sich hatten, ihre Posten verloren, wenn sie beim Plagieren erwischt wurden.
Marcus Izac • 26.02.2023
Ja, was für Giffey, Baerbock und Co. gilt, muss natürlich für alle gelten. Guérot hat halt nur den "Vorteil", dass sie kein politisches Amt innehat, das Integrität fordert, und, nach meiner Kenntnis, höchstens sich selbst repräsentiert.
Nachvollziehbaren Argumentationen tut das keinen Abbruch.
Wenn ich recht informiert bin, werden an Piloten höhere Anforderungen gestellt als an unsere politischen Vertreter. Bei Piloten reicht AFAIK schon eine Ordnungswidrigkeit bzw. irgendwelche negativen Berichte von ehemaligen Arbeitgebern oder Lehrern, um deren Zuverlässigkeit in Frage zu stellen.
Nachvollziehbaren Argumentationen tut das keinen Abbruch.
Wenn ich recht informiert bin, werden an Piloten höhere Anforderungen gestellt als an unsere politischen Vertreter. Bei Piloten reicht AFAIK schon eine Ordnungswidrigkeit bzw. irgendwelche negativen Berichte von ehemaligen Arbeitgebern oder Lehrern, um deren Zuverlässigkeit in Frage zu stellen.
René Nehring • 26.02.2023
Ich hatte gestern auch schon überlegt, diesen Link zu posten, hatte dann aber doch gezögert …
Auf den ersten Blick kann man natürlich zu der Meinung kommen, daß hier eine exponierte kritische Stimme für unabhängige Äußerungen abgestraft wird. Andererseits sind die Vorwürfe der Uni Bonn sehr konkret. So sehen die Gremien "den Vorwurf, sie habe sich «während ihrer Dienstzeit an der Universität Bonn fremdes geistiges Eigentum angeeignet, ohne dies als solches kenntlich zu machen», (…) als bestätigt an. Dies gelte auch für «eine frühere Veröffentlichung, die für die Berufung von Relevanz war»."
Auf den ersten Blick kann man natürlich zu der Meinung kommen, daß hier eine exponierte kritische Stimme für unabhängige Äußerungen abgestraft wird. Andererseits sind die Vorwürfe der Uni Bonn sehr konkret. So sehen die Gremien "den Vorwurf, sie habe sich «während ihrer Dienstzeit an der Universität Bonn fremdes geistiges Eigentum angeeignet, ohne dies als solches kenntlich zu machen», (…) als bestätigt an. Dies gelte auch für «eine frühere Veröffentlichung, die für die Berufung von Relevanz war»."
Conny • 26.02.2023
Das mit dem Vorwurf der Uni Bonn finde ich eben sehr seltsam. Sie ist doch erst seit 2 Jahren an dieser Uni, d.h. sie war vorher schon in der Schusslinie mit ihren Aussagen und sie wusste, dass sie extra scharf beobachtet wurde. Dies und auch die Tatsache, dass sie eine publizierende Wissenschaftlerin, nochdazu eine Professorin ist - also mit höchstem Titel - sollte doch eigentlich die 100-prozentige Lebensversicherung dafür sein, dass man weiss, wie man keine Plagiatsvorwürfe provoziert. Deswegen schrieb ich auch oben, dass ich gespannt bin, ob sich das alles nach eine Klage noch bestätigt.
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Bin mal gespannt, ob ihre Klage erfolgreich ist. Bin wirklich energisch gegen das Plagiieren.