Debatte

Politik
Anmoderation von Conny:
Hier mal ein Artikel aus der NZZ (falls es hinter der Bezahlschranke ist, hier einige Zitate):
"Die notwendige Auseinandersetzung mit der AfD wird genutzt, um ein ganzes Segment von Anschauungen, Wertüberzeugungen, Lebensgewohnheiten zu delegitimieren."
"Dass aus dem politischen Kampf gegen Rechtsextremismus und Rechtsradikalismus eine Kampagne «gegen rechts» gemacht wird, lässt sich nicht mit Gedankenlosigkeit erklären. Die Absicht, für die eigenen politischen Überzeugungen ein Legitimitätsmonopol zu etablieren, tritt ganz offen zutage. Das ist nichts anderes als eine weit ausgreifende Exklusionsstrategie: Demokraten sind wir und nur wir. "
"Erstaunlicherweise hat das Erschrecken (über die Erfolge der AfD) aber nicht als Impuls gewirkt, mit erneuerter, lernbereiter Intensität über die Frage nachzudenken, wie denn der Vormarsch der AfD zu bremsen sei. Man bekräftigt vielmehr die alten Antworten, die offensichtlich die richtigen nicht waren, einfach in schrilleren Tönen.

Kommentare (6)

Marie Stüdemann • 07.02.2024
Hallo Conny, vielen Dank für die Links! Mich überzeugt vor allem dieses Zitat aus Deiner Anmoderation:

„Die Absicht, für die eigenen politischen Überzeugungen ein Legitimitätsmonopol zu etablieren, tritt ganz offen zutage. Das ist nichts anderes als eine weit ausgreifende Exklusionsstrategie: Demokraten sind wir und nur wir. “
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Conny • 07.02.2024
Ergänzend zum Gesagten hier noch eine gute Analyse und Anregung zum Umgang mit der AfD und dem Anliegen ihrer Wähler in einem Vierpunkte-Programm:
https://www.tichyseinblick.de/gastbeitrag/deutsche-politik-mauer/
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Mahdi • 06.02.2024
Zusatz zu meinem ersten Kommentar:
Das Gerede von AfD Verbot ist das größte Armutszeugnis, dass sich die Parteien selbst ausstellen können, denn sie schaffen es nicht, mit guten Argumenten und guter Politik die Menschen zu überzeugen und die AfD als das zu entlarven, was sie ist: eine populistische Partei, die letztendlich keine Politik für die "kleinen Leute" macht (man schaue sich dazu mal deren Abstimmungsverhalten im Bundestag an, wenn es z.B. um Renten, Arbeitslosengeld, Unterstützung von alleinerziehenden Müttern, etc. geht)
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Marie Stüdemann • 07.02.2024
Stimme Dir vollkommen zu, Mahdi. Mich wundert immer, dass nie gefragt wird, warum die AfD eigentlich so einen großen Erfolg hat. Wobei es eigentlich nicht verwundert. Denn wenn die Frage gestellt werden sollte, müssten viele Politiker der etablierten Parteien erklären, dass sie ein Teil des Problems sind.
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Mahdi • 06.02.2024
Habe den Artikel nicht gelesen, nur die Anmoderation, möchte aber trotzdem ein paar Gedanken dazu schreiben.
Ich finde es gut und wichtig, dass die Bürger sich klar gegen Rechtsextremismus stellen. Jedoch scheint mir der slogan "gegen rechts" das Problem irgendwie schwammig und dennoch deutlich zu benennen.
Wenn es überhaupt kein Rechts der Mitte gibt, was ist dann bitteschön die "Mitte" und was ist "Links"?
Es wird mit "Bunt, anstatt braun" und "Toleranz" plakatiert, aber irgendwie scheint mir da eine schöngefärbte Form des Faschismus aufzukommen.
Was meine ich damit? Es ist insofern eine milde Form des Faschismus, weil es einen geschlossenen Bund der "Anständigen" formuliert und jeder, der ein Nationalbewusstsein hat (das ist nicht gleichzustellen mit Nazi!) oder Multikulti und der Genderdoktrin kritisch gegenüber steht, ausgeschlossen ist und als "rechts" abgestempelt wird.

Nein, ein Verbot der AfD wird die Probleme in der Gesellschaft nicht beseitigen, sondern noch eher verschlimmern. Die Menschen, die sich abgehängt, ignoriert und diffamiert fühlen, werden dann ganz sicher nicht plötzlich wieder CDU, SPD oder die Grünen wählen. Im schlimmsten Falle kommt eine wirklich rechtsextreme Partei daher, die diese Menschen mit noch perfideren Parolen einfängt.
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Marie Stüdemann • 07.02.2024
Hallo Mahdi, um hier nicht alles zu wiederholen, stimme ich Dir der Einfachheit halber einfach zu.
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