Anmoderation von René Nehring:
Was meint Ihr zur Einigung zwischen EU und Bundesregierung in Sachen E-Fuels?

Kommentare (12)

Mahdi • 26.03.2023
Mich erinnert dieses strarre Festhalten an Verbrennern irgendwie an die Zeit, wo Autos die Pferde von den Strassen verdrängte.
Das Problem, das ich sehe, ist das die Menschen auf neue Technologien wechseln sollen, die einen Haufen Geld kosten, was sich aber nur Wohlhabende leisten können.
Wenn ich z.B. 2000€ oder gar weniger Einkommen habe, von dem fast alles für Lebenskosten drauf geht und ein Gesamtvermögen von sagen wir mal 10000€ auf dem Sparbuch habe, dann kann ich mir das Elektroauto für 30000€ schlichtweg nicht leisten, genausowenig wie ein neues "CO2-Neutrales" Heizsystem, das mindestens genausoviel kostet.

Die Reichen hingegen kaufen sich mal eben das Elektroauto, bauen sich ein neues Heizsystem ein, pflastern ihr Dach mit Photovoltaik zu und beruhigen ihr schlechtes Gewissen, während sie abschätzig auf die schlimmen Klimasünder schauen, die immer noch nen Benziner oder -Gott bewahre- einen Diesel fahren und noch mit Öl heizen.
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Hans Falkenau • 26.03.2023
Volle Zustimmung!

Das Ganze Problem der Energie- und Mobilitätswende ist, dass sie von oben verordnet wird. Wären E-Autos effektiver und günstiger als Autos mit Diesel- oder Otto-Motor, würden letztere von allein vom Markt verschwinden.
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Marcus Izac • 28.03.2023
In einigen Kreisen mag man eben nicht akzeptieren dass einige Entwicklungen einfach Zeit brauchen. Gerade bei gesellschaftlichen Entwicklungen entsteht durch Druck lediglich mehr Widerstand.

100% Elektromobilität setzt eben ein stabiles und viel leistungsfähigeres Energienetz voraus. Da Elektroautos bei Weitem noch nicht in der Masse angekommen sind, hat man da also noch Zeit.

Hoffentlich kommt man bis dahin von der Heuchelei weg, hier 100% „Erneuerbare“ zu Propagieren, während man in Dunkelzeiten dann wieder Kohle verbrennt, (Fracking-) Gas aus Übersee ranschafft (und währenddessen Unmengen Schweröl verbrennt) und Atomstrom aus dem Umland bezieht.

Dann bleibt eigentlich als letzte Dreckschleuder (sowohl Materiell als auch menschlich) noch die Akku-Technoligie, die zu klären wäre…
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Grüne Flora • 26.03.2023
Diese Entwicklung läuft ja jetzt, wo alle Hersteller E-Autos anbieten (oder gibt es einen Anbieter ohne?). Allerdings begann das erst durch politischen Druck.
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Marcus Izac • 28.03.2023
Und durch das Auftreten von Tesla und Nissan…
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Grüne Flora • 25.03.2023
Es sind Halbherzigkeiten wie diese, die den Klimaschutz immer wieder unterlaufen. Bis 2035 sind es noch zwölf Jahre – also genügend Zeit für die Automobilindustrie und die Autofahrer, sich auf das Ende der Verbrenner-Motoren einzustellen. Da es nur um die Neuzulassung geht, können ohnehin alle bis dahin zugelassenen Diesel- und Benziner-Fahrzeuge sogar noch weiterfahren.
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Hans Falkenau • 25.03.2023
Richtig ist an Deiner Aussage, dass die EU den Autoherstellern für die Mobilitätswende mehr Zeit einräumt als Habeck den Heizungsbauern bei der Energiewende ;-)

Aber ansonsten gilt auch hier, dass das Ende einer bewährten, funktionsfähigen Technologie beschlossen wird, bevor eine neue funktionsfähige Technologie da ist. Die E-Autos sind doch noch weit davon entfernt, die Verbrenner ersetzen zu können! Geschweige denn, dass auch nur ansatzweise geklärt wäre, woher der Strom kommen soll, den wir zusätzlich brauchen werden, wenn wir freiwillig auf all die Energiearten verzichten werden, mit denen wir seit zweihundert Jahren durch das Industriezeitalter gekommen sind!
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Marie Stüdemann • 25.03.2023
Ich möchte ja keine Spielverderberin sein, aber ich bin in Sachen Brüssel immer skeptisch. Nichts gegen die EU, die sicher viel Gutes hat. Aber für meinen Geschmack wird viel zu viel auf EU-Ebene entschieden, und hinterher heißt es denn bei den Nationalstaaten, wir müssen dieses oder jenes Gesetz beschließen, weil es in Brüssel so entschieden wurde.
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Marcus Izac • 28.03.2023
Ich sehe inzwischen gerade deswegen die EU als solches kritisch. Das war auch mal anders…
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Renking • 25.03.2023
Alles, was vor dem Wörtchen Aber kommt, ist nichts wert oder?
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Hans Falkenau • 25.03.2023
Ein richtiger Schritt! Und ein gutes Beispiel dafür, dass man nicht immer nur alles abnicken muss, was aus Brüssel kommt.

Ich bin übrigens jetzt schon gespannt auf die Debatten, wenn das Jahr 2035 heranrückt und die einzelnen EU-Staaten mitsamt ihren Bürgern weit davon entfernt ist, die Beschlüsse des EU-Parlaments umsetzen zu können.
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