Anmoderation von Hans Falkenau:
Eine sehr interessante Schilderung der deutschen Zustände.

Kommentare (7)

Conny • 12.07.2023
Die Fragen, die ich mir bei diesem Thema stelle, sind folgende:
für was sind Deutsche heutzutage noch am ehesten bereit zu kämpfen oder es zu verteidigen
a) ihre Werte/Kultur/Tradition oder b) ihre Heimat/Besitz/Wohnort?
Es gibt ja auch Völker, die keinen Nationalstaat haben, aber trotzdem sehr energisch ihre kulturelle Identität verteidigen oder für sie kämpfen. Gleichermaßen stark kann die Motivation sein, die geliebte Gegend, die Heimat zu verteidigen. Diese Motivation ist vermutlich sehr viel stärker auf dem Lande vertreten oder in geografischen Gegebenheiten, die man sich mühsam erringen musste.
Der Text sagt: "Nach einer Umfrage würde jeder dritte bis vierte Deutsche im Falle eines Krieges Deutschland so schnell wie möglich verlassen, und nur jeder zehnte Deutsche würde kämpfen." Das heisst ein Viertel tendiert zu a) und ein Zehntel zu b)...?
Ich finde eine solche Umfrage extrem hypothetisch. Ich wäre mir selbst überhaupt nicht sicher, wie ich reagieren würde, welche Reflexe sich in einer Extremsituation als stark erweisen würden.
Was denkt ihr?
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Renking • 13.07.2023
Ich würde im Kriegsfall nicht kämpfen. Bevor ich meinem Land verpflichtet bin, bin ich meiner Familie verpflichtet. Heißt ich würde alles erdenkliche tun um meine Familie zu schützen. Und das geht am Besten, wenn ich sie in Sicherheit bringe und mich um sie kümmere. Und ich denke so geht es vielen die eine Familie haben.
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Mahdi • 11.07.2023
Also bei der Überschrift und dem Bild muss ich spontan denken: Ist doch super, wenn kein Deutscher mehr in den Krieg will!
Wenn kämpfen auf einer anderen Ebene gemeint ist, dann stimmt die Überschrift natürlich.
Mehr schreibe ich zum Thema, nachdem ich den Artikel gelesen habe.
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Marcus Izac • 11.07.2023
Das ist so ein bisschen wie in der Ukraine. Wenn dort keiner kämpfen wollen und so massiv aus dem Ausland unterstützt werden würde (offiziell ja nur Ausbildend…), wäre die Ukraine jetzt russisch.

Ähnlich sehe es halt auch hier und in anderen Ländern aus. Nennt sich Patriotismus, ist hier ein verbranntes Wort.

Je nachdem, wer da kommt und welche Regierung dann abgelöst wird, muss das allerdings nicht unbedingt negativ sein…
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René Nehring • 12.07.2023
Mit letzterer Aussage triffst Du einen Kern des Problems. Es sollten schon die Bürger einer Nation selbst entscheiden, wer sie reagiert, nicht eine ausländische Besatzungsmacht ;-)
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Marie Stüdemann • 10.07.2023
Bin nicht mit allem, was der Autor sagt, einverstanden, aber mit einigen Aussagen und Beobachtungen.

Da ist zuallererst seine These, dass eine Nation, für die niemand kämpfen will, zum Scheitern verurteilt ist.

Da ist aber auch die Beobachtung, dass diejenigen Politiker, die noch über ein strategisches Empfinden verfügten, vor 1945 geboren wurden.

Offenbar fehlt den Nachgeborenen das Empfinden dafür, dass die Welt um uns herum kein Streichelzoo ist.
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