tagating.de - Debatte: Viele Lehrlinge brechen Ausbildung zum Klima-Anlagenmechaniker ab

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Viele Lehrlinge brechen Ausbildung zum Klima-Anlagenmechaniker ab

Hunderttausende neue Wärmepumpen sollen laut Regierung jedes Jahr installiert werden. Doch w...

Tagesschau.de · 24.09.2023 · 4 Kommentare auf tagating

Gepostet von Conny • 24.09.2023

Anmoderation von Conny:
Das ist ebenso ein Beispiel für zunehmende Zweifel daran - selbst im ÖRR - dass sich die von der Ampel forcierten Wenden in der Realität umsetzen lassen.
Betrifft sehr viele andere Sektoren ebenso: für die Baubranche fehlen Materialien und Fachkräfte, bei der Bahn bekommen die Bauplaner schon hysterische Lachanfälle, wenn vom Ausbau oder der Verbesserung des Schienennetzes die Rede ist: der Markt an Ingenieuren und vor allem Bauzeichnern ist LEER.
Meiner Meinung nach kranken diverse politische Vorhaben der aktuellen Zeit an folgendem:
Das Wollen wird erzwungen, bevor das Umsetzen ermöglicht wurde. Das Resultat ist Wut und Antagonismus. Selbst von Seiten der Menschen, die für das Wollen grundsätzlich offen sind.

Kommentare (4)

Marie Stüdemann • 25.09.2023

Über ein entscheidendes Problem des Fachkräftemangels wird so gut wie nie gesprochen: das ist die Bezahlung. Solange selbst dumm schwätzende Akademiker jeden Monat deutlich mehr Geld im Portemonnaie haben als die fleißigsten Handwerker, werden kluge Köpfe handwerkliche Berufe meiden. Das ist ärgerlich, aber nicht zu ändern.

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Conny • 26.09.2023

Zwei Dinge dazu:
Akademiker, speziell Wissenschaftler, verdienen nicht zwangsläufig mehr, sondern nur, wenn sie sich im Haifischbecken behauptet haben und einen der rahren Jobs ergattern konnten. Es sei denn ihr Spezialgebiet ist ein politisch gewolltes Modefach oder sie können sich als Bewerber einer besonders förderungswürdigen Gruppe zuordnen. Trifft das eben erwähnte nicht zu, so sind sie oft prekär beschäftigt und hangeln sich von Projektjob zu Projektjob. Sitzt man als Akademiker in einem administrativen Job, so ist das zwar dröge und nicht das, was man mal anstrebte, aber man verdient sehr gut und kann dann anderen prekär Beschäftigten das Leben schwer machen (natürlich nicht absichtlich, sondern als Teil des Systems).
Punkt zwei:
Je nach Branche leiden die Handwerker momentan nicht am niedrigen Lohn, sondern an den exorbitant gestiegenen Energiepreisen, die sie auch nicht vermeiden oder kompensieren können.

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Hans Falkenau • 24.09.2023

Gute Anmoderation, Conny, die im Grunde schon alles sagt. Das Problem ist: Unsere Regierung wird geprägt von Politikern, die die Realitäten gern so zurechtbiegen wollen, dass sie zu ihrem Weltbild passen. Aber die Realitäten lassen sich nunmal nicht zurechtbiegen. Es wäre wunderbar, wenn unsere Regierung Politik auf der Grundlage dessen machen würde, was geht. Dazu gehört auch, den massenhaften Umbau von Heizungen in einem Tempo zu planen, dass vom Handwerk auch geleistet werden kann. Noch besser wäre es, wenn sie den Schwachsinn gleich bleiben ließe.