Anmoderation von Grüne Flora:
Habe gerade diesen Artikel beim „Freitag“ gelesen. Was meint Ihr zum Thema Vier-Tage-Woche?

Kommentare (6)

Grüne Flora • 01.03.2023
@Alle:
Ich habe mich gestern beim Posten des Artikels erstmal zurückgehalten, um zu sehen, was Ihr zu diesem Thema schreibt.

Mir geht es ähnlich wie Conny und Mahdi. Ich bin zwar nicht vollständig solo-selbständig, arbeite aber in einem Kreativberuf mit viel Home-Office. Das führt dazu, dass die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit fließend sind – was wiederum einerseits schön ist, andererseits aber auch dazu führt, dass ich nie richtig abschalten kann.
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Renking • 01.03.2023
4 Tage Woche ist natürlich nicht in allen Bereichen möglich, aber in denen, wo es möglich ist, halte ich es für sehr sinnvoll.
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Hans Falkenau • 28.02.2023
Es gibt ja schon seit langer Zeit immer wieder Untersuchungen, die zeigen, dass die Menschen in 80 Prozent ihrer Zeit 20 Prozent ihrer Leistungen erbringen – und umgekehrt in 20 Prozent der Zeit 80 Prozent der Leistungen. Insofern kann ich mir gut vorstellen, dass auch eine Vier-Tage-Woche funktionieren kann.
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Conny • 01.03.2023
Bin solo-selbständig. Insofern arbeite ich genau soviel wie nötig und so effektiv wie möglich. Ich arbeite an 6 Tage - aber wenige Stunden. Zufällig muss ich genau in der Zeit arbeiten, in der ich von Natur aus am leistungsfähigsten bin. Die Zeit in der ich müde bin (vormittags), kann ich selbstbestimmt verbringen.
Diese aufgezählten Faktoren haben folgende Auswirkung: ich bin nie krank, immer ausgeschlafen und das wirkt sich auf meine "Kunden"-Zufriedenheit aus. Außerdem muss ich mich nicht von der Arbeit erholen, weil sie mich nicht auslaugt. Früher, als ich noch "normal" gearbeitet habe, war das komplett anders herum.
Alternative und flexible Arbeitsweisen sind also durchaus zu empfehlen, wo es organisatorisch möglich ist.
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Mahdi • 01.03.2023
Ich bin auch Solo-selbständig und es hat so einige Vorteile, aber auch (wie immer) Nachteile.
Positiv ist, dass ich relativ viel Freiheit habe, wann ich arbeite.
Negativ ist, dass ich sehr viel Verantwortung trage und einen recht großen Druck da habe. Doch der Größte Druck ist, dass ich jeden Monat ein bestimmtes Minimum an Einkommen brauche und dementsprechend genügend Aufträge brauche.

Was eine 4-Tage Woche betrifft, so wäre das eine gute Sache, solange es nicht negative Auswirkungen für die Beschäftigten hat. Also entweder, weniger Arbeitsstunden pro Woche und folglich weniger Einkommen, wenn man darauf angewiesen ist.
Oder aber, pro Tag mehr Arbeitsstunden, bei zwar gleichbleibendem Einkommen, aber zu viel Arbeitsstunden am Tag.
Also beide Optionen können positiv wie negativ für die Beschäftigten sein.

Was auch positiv sein könnte, ist wenn die Angestellten weniger arbeiten und damit mehr Arbeitsplätze geschaffen werden könnten.
Allerdings denke ich, dass sich in naher Zukunft das gesamte Modell von Arbeit und Einkommen ändern muss, da es schwerwiegende Veränderungen durch mehr Automatisierung und die sogen. "AI" geben wird.

Schon vor Jahrzehnten gab es visionäre Ideen, wie die Gesellschaft in der Zukunft leben wird. 4-Arbeitstage, oder gar 3-Arbeitstage Woche, Grundeinkommen für alle Bedürftige oder gar für alle....
Doch leider sind die dystopischen Vorstellungen eines Fritz Lang, Aldous Huxley, oder George Orwell näher and unserer Realität heute, als die guten Ideen von Visionären.
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Hans Falkenau • 01.03.2023
Findest Du? Ich finde, dass es der heutigen Gesellschaft im Vergleich zu früheren Zeiten und erst recht im Vergleich zu fast allen anderen Ländern der Welt ziemlich "Gold geht", um es mal mit Walter Kempowski zu sagen. Was nicht heißt, dass wir immer wieder darüber nachdenken sollten, wie sich die Welt verbessern lässt.
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