Debatte

Meinung
Anmoderation von Marie Stüdemann:
Lassen wir mal Volker Wissing und seinen Kampf für E-Fuels beiseite… Mich interessiert die in der Überschrift gestellte Frage „Warum folgt er nicht einfach der Wissenschaft?” Was haltet Ihr von der Floskel „die Wissenschaft”?

Kommentare (5)

(Gelöschter Nutzer) • 25.03.2023
Interessant finde ich es, wenn man das Wort Wissenschaft in die Wörter Wissen und Schaffen aufbricht. Dann kann Wissen durch die Formulierung einer Frage und der anschließenden Diskussion mit Austausch von Fakten entstehen. Das findet in den letzten Jahren nicht oder zu wenig statt.
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Grüne Flora • 25.03.2023
Natürlich sollten wissenschaftliche Erkenntnisse immer hinterfragt werden. Aber wenn sich - wie beim Klimawandel – seit Jahrzehnten weltweit eine konkrete Erkenntnis durchgesetzt hat, ist es auch gerechtfertigt, davon zu sprechen, dass in diesem Fall "die Wissenschaft" so und so denkt.

Beim Klimawandel ist übrigen interessant, dass auch ein Land wie China, das in Gegnerschaft zum Westen steht, und dass zu den größten Verschmutzern der Atmosphäre gehört, die Verantwortung der Menschen für den Klimawandel nicht anzweifelt.
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Marie Stüdemann • 25.03.2023
Ich habe die Formulierung "die Wissenschaft" bislang auch immer eher als Debatten-Abwürg-Argument wahrgenommen. Wer immer sie in den Medien oder im Privaten in den Mund nahm, wollte damit jeglichen weiteren Austausch unterbinden.
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René Nehring • 24.03.2023
Ich sehe das wie Hans Falkenau: "Die Wissenschaft" gibt es einfach nicht. Auf praktisch keinem Forschungsgebiet – auch nicht bei der Klimaforschung – gibt es eine hundertprozentige Übereinstimmung zwischen den Wissenschaftlern. Die Geschichte der Wissenschaft ist voll von Beispielen, bei denen sich Lehrmeinungen, die lange Zeit als unumstößlich galten, plötzlich doch korrigiert werden mussten.
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Hans Falkenau • 24.03.2023
Gute Frage. Marie! Die Floskel "die Wissenschaft" hat sich aus meiner Sicht schon seit längerer Zeit zu einer Totschlag-Vokabel entwickelt, um unbequeme Diskussionen zu beenden, bzw. gar nicht erst aufkommen zu lassen. Egal, ob es um die Ursachen und Folgen des Klimawandels geht oder die Gefährlichkeit des Coronavirus oder die Nebenwirkungen von Impfungen oder jetzt die Verkehrspolitik – stets heißt es, "die Wissenschaft" sei sich einig und deshalb sind Debatten nicht mehr zulässig.
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