Debatte

Meinung
Anmoderation von Grüne Flora:
Zum Jahrestag des Hamas-Terrors ein nachdenklicher Beitrag aus dem Stern.

Kommentare (2)

Mahdi • 08.10.2024
Tut mir leid, aber der Beitrag ist nicht nachdenklich sondern eher schwachsinnig. Sorry, es so hart zu sagen. Aber da stimmt so manches nicht und die art und weise wie er geschrieben ist -naja, ist halt der Stern.
Kann jetzt nicht auf alle Punkte eingehen, aber allein die Überschrift "Wie Netanjahu im Schatten des 7. Oktober aus Israel ein anderes Land macht". Nicht Bibi, der 7. Oktober 23 hat aus Israel ein anderes Land gemacht und die Gesellschaft tiefgreifend verändert.
Und allgemein ist es schlichtweg falsch, es so hinzustellen, Netanjahu wäre plötzlich beliebter. Mal ganz abgesehen von den unterschwelligen und offensichtlichen Unterstellungen ("Bibi, der Manipulator" und ähnliches)

Man muss auch mal bedenken, dass die allermeisten Opfer des Massakers junge Leute, moderne Hippies und allgemein Leute waren, die den Palästinensern sehr offen und tolerant zugewnadt waren. Einige von denen hatten sogar Palästinenser aus Gaza in isr. Krankenhäuser gefahren oder hatten Arbeiter aus Gaza beschäftigt. Und dann werden genau diese Leute Opfer von dieser bestialischen Gewalt. Das viele von denen nun kein Vertrauen mehr gegenüber Palästinensern haben ist ja wohl verständlich.

Desweiteren sehen viele Israelis das ganze pragmatisch und hat weniger mit Zustimmung für Netanjahu zu tun. Diejenigen, die Netanjahu vorher schon gut fanden, lieben ihn nun u.U. noch mehr und diejenigen, die ihn vorher nicht mochten, haben nun ganz bestimmt nicht plötzlich ihre Meinung geändert.

Wir sind im Krieg und da muss man harte Entscheidungen treffen und Dinge tun, die man sonst nicht tun würde (Nasrallah und viele andere führende Köpfe liquidieren u.ä.) Dafür ist Netanjahu genau der richtige und wenn der Krieg vorbei ist, wird einiges aufgearbeitet werden müssen und Netanjahu müsste dann gehen (ggf. ins Gefängnis).

Das einzige, wo ich vielleicht zustimmen würde, ist das die radikalen Politiker diese Situation zu ihren Gunsten schamlos ausnutzen. Um es mal bildlich auszudrücken: Bei einem Großbrand fällt es ja nicht mehr so auf, wenn man noch zusätzlich Öl ins Feuer gießt.
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