Anmoderation von Renking:
Ein Umfrageergebnis, dem ich aus eigener Erfahrung nur zustimmen kann! So gut wie keine Familie in meinem Umfeld hat keine finanziellen Probleme aufgrund der Inflation. Und die die vorher schon Probleme hatten, trifft es noch stärker. Ich finde der Staat sollte den Menschen mehr unter die Arme greifen.

Kommentare (8)

Grüne Flora • 21.03.2023
Die Bundesregierung behauptet ja, die Bundesbürger mit einigen Entlastungspaketen zu unterstützen. Das letzte vom Dezember 2022 beinhaltet u.a.:

- Vorgezogener vollständiger Sonderausgabenabzug von Altersvorsorgeaufwendungen: Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung können bereits ab 2023 vollständig als Sonderausgaben berücksichtigt werden. Das entlastet Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Jahr 2023 um rund 3,2 Milliarden Euro und 2024 um 1,8 Milliarden Euro.
- Erhöhung des Arbeitnehmer-Pauschbetrags zum 1. Januar 2023 auf 1.230 Euro.
- Erhöhung des Sparer-Pauschbetrags von 801 Euro auf 1.000 Euro: Damit wird die private Altersvorsorge gestärkt – damit sich Sparen und Investieren lohnt.
- Entfristen und Verbessern der Homeoffice-Pauschale: Damit wird an bis zu 210 Homeoffice-Tagen ein Werbungskostenabzug bei der Einkommensteuer von je 6 Euro möglich, maximal 1.260 Euro pro Jahr.
- Inflationsausgleichsprämie: Arbeitgeber sollen ihren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern bis Ende 2024 eine steuer- und abgabenfreie Prämie von bis zu 3.000 Euro zukommen lassen können.
- Erhöhung des Entlastungsbetrags für Alleinerziehende: Zum 1. Januar 2023 steigt der Betrag um 252 Euro auf 4.260 Euro.

(Quelle: bundesfinanzministerium.de)

Mich würde interessieren, ob irgendjemand von Euch von diesen Maßnahmen profitiert?
1 0 Antworten Melden
Conny • 21.03.2023
Beim vorletzten Punkt muss ich echt lachen! Hatte das schon mal gehört. Es ist immer witzig, wenn man das Geld anderer verspricht.
Persönlich finde ich diese Entlastungen via Steuererklärung sehr unangenehm. Das läuft wieder darauf hinaus, dass clevere Sparfüchse oder reiche Leute mit cleveren Steuerberatern mehr davon profitieren als Normalbürger, die sich im Schweiße ihres Angesichtes durch die sich ständig verändernden Regeln der Einkommenssteuer durchschlagen müssen.
Bin jetzt wirklich nicht auf den Kopf gefallen und habe erfolgreich höhere Bildungsabschlüsse und Studium bewältigt, aber bei der Steuer brauche ich immer 3-4 Monate Motivationsanlauf, um sie einigermaßen fristgerecht und ohne Nervenzusammenbruch abzuliefern.
2 0 Antworten Melden
Marie Stüdemann • 22.03.2023
Das regt mich auch immer auf – dass viele Entlastungen für die Bürger gar nicht infrage kommen. Was nützt es Leuten, denen gerade die Existenzgrundlage wegbricht, wenn ihnen der Staat ein paar Steuern erlässt oder irgendwelche Abschreibungspauschalen einräumt? Selbstständige, die mit ihrem Gewerbe in die Verlustzone rutschen, zahlen ohnehin weniger Steuern und Angestellte haben auch nichts davon.
1 0 Antworten Melden
Conny • 21.03.2023
Hallo Renking, ohne zu persönlich zu werden, wie äußerst sich das? Machen die Eltern mehr Einschränken bei sich selbst oder bei den Kindern, beim Urlaub, bei den Anschaffungen...?

Ich frage aus folgendem Grund: Wohlstand ist ja etwas, was sehr individuell empfungen wird. Ich finde z.B., dass mein Mann und ich im Wohlstand leben, im Vergleich zu anderen leben wir aber materiell sehr bescheiden. Ich habe täglich mit Kindern und deren Familien zutun und stelle oft fest, dass ich viel mehr um deren Geldbeutel besorgt bin, als sie selbst. Ich staune da manchmal, was da einfach so an Geld rausgehauen wird. Das ist natürlich nicht bei jedem so.

Lustigerweise waren schon Leute aus meinem Umfeld neidisch auf UNS! weil wir vor Corona immer sehr viel gereist sind. Allerdings immer auf sehr günstigem Weg (Zeit, Kocher etc.). Dafür haben wir an anderen Stellen rigoros eingespart. Menschen mit eigenem Haus und zwei Autos vor der Tür hatten da das Gefühl, dass sie benachteiligt wären.
1 0 Antworten Melden
Renking • 21.03.2023
Also die meisten holen dann einfach (fast) nichts mehr für sich und legen den Fokus dann komplett auf die Kinder.

Wir schauen vor allem bei den Lebensmitteln, wo wir sparen können (z.B. TK Gemüse zum Kochen statt Frisches, noch mehr auf Angebote schauen etc.). Kinderklamotten werden meist gebraucht gekauft. Spielzeug aber auch. Nur wenn günstige Angebote sind oder wir mal einen Gutschein haben, kaufen wir neues Spielzeug. Kleidung für uns kaufen wir auch meistens im Sale oder bei Primark, Pepco und Co. selbst H&M ist idR zu teuer. Auch Schuhe idR nur dort. Selten mal von Deichmann und dann auch nur wenn es Angebote gibt. Wir sind also gezwungen sparsam zu leben, weil es anders nicht möglich ist. Utw mal ein belegtes Brötchen beim Bäcker zu essen ist fast schon Luxus und muss gut überlegt sein.
Versuchen trotzdem immer etwas Geld zur Seite zu legen, damit wir uns auch mal was leisten können (also neue Klamotten bei Primark oder so). Tanken machen wir eigentlich nur noch in Polen. Und da kaufen wir dann auch noch ein paar andere Sachen die dort günstiger sind.

Und so geht es den meisten anderen Familien in meinem Umfeld auch. Nur dass die nicht den Luxus eines Semestertickets haben. Ich wohne im Osten Deutschlands, kann aber nach Berlin fahren dank des Tickets und Vieles dort günstiger einkaufen.
1 0 Antworten Melden
Marie Stüdemann • 22.03.2023
Nutzer hat den Beitrag gelöscht.
Marie Stüdemann • 22.03.2023
Vielen Dank für diese Einblicke! Man müsste sie kopieren und sie den Politikern um die Ohren hauen.
1 0 Antworten Melden
Renking • 23.03.2023
Wer 10k Basisgehalt im Monat bekommt, interessiert sich leider idR nicht für die Sorgen der einfachen Bevölkerung
0 0 Antworten Melden
Marie Stüdemann • 22.03.2023
Nutzer hat den Beitrag gelöscht.
Marie Stüdemann • 20.03.2023
Das Schlimme ist, dass die jetzige Situation nicht aus dem Nichts gekommen ist. Vor den Gefahren der Inflation haben Ökonomen seit Jahren gewarnt. Auch auf die Nöte der Familien wurde seit Jahren hingewiesen. Die Demonstrationen gegen die Corono-Maßnahmen galten ja nicht nur den Beschränkungen der Freiheit, sondern auch den zu erwartenden Wohlstandseinbußen.
0 0 Antworten Melden