Anmoderation von Conny:
Ich persönlich finde den Verlust des Wohnraumes eine der beängstigensten Vorstellungen.
Wie sieht's aus bei euch: habt ihr selbst oder eure Angehörigen/Freunde Bedenken, im Alter einen sozialen Absturzt zu erleiden oder euch keine Wohnung mehr leisten zu können?

Kommentare (3)

Marie Stüdemann • 29.06.2023
Die Geschichte klingt natürlich tragisch und inakzeptabel. Was mich wundert ist, dass die Dame nur knapp 600 Euro zur Verfügung hat.

Ich habe gerade noch einmal nachgesehen: Der Regelsatz für das Bürgergeld beträgt ab dem 1. Januar 502 Euro für eine alleinstehende Person. Hinzu kommt laut Sozialgesetzbuch: „Bedarfe für Unterkunft und Heizung werden in Höhe der tatsächlichen Aufwendungen anerkannt, soweit diese angemessen sind.“

Da der Staat auch die Kosten für die Krankenversicherung trägt, dürfte die Dame eigentlich keine Probleme haben.
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Conny • 30.06.2023
Wenn es so ist, wie du sagst, dann ist die Frage, ob der SWR sauber recherchiert hat. Denn so erweckt das Ängste oder zumindest ein mulmiges Gefühl angesichts der immer angespannteren Wohnungssituation.
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Hans Falkenau • 30.06.2023
Ich habe die Aussagen von Marie nicht im Detail nachgeprüft, weiß aber aus etlichen Medienberichten, dass der Staat bei Sozialhilfe- oder ALG II- oder Bürgergeldempfängern ein paar Hundert Euro pro Kopf zahlt sowie die Miete und die Krankenversicherung.

Das muss aber nicht bedeuten, dass der SWR falsch recherchiert hat. Gerade Menschen, die ihr Leben lang gearbeitet haben und auf eigenen Füßen standen, haben im Alter ein Problem, wenn sie plötzlich in eine Krise geraten: entweder, weil sie sich schämen, dass sie plötzlich Hilfe brauchen und sich genieren, Hilfe zu holen, oder weil sie schlichtweg nicht wissen, dass und wo sie Hilfe bekommen könnten.
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