In der Tat nicht verwunderlich. Seit vielen Jahren behandeln Sozialdemokraten, Grüne und Linke die Bauindustrie und die Immobilienwirtschaft doch so, als sei es deren einziger Daseinszweck, die Menschen auszubeuten und/oder die natürlichen Ressourcen zu verbrauchen (Stichwort: Flächenversiegelung) und/oder das Klima zu schädigen.
Dass diese Branchen jedoch dafür sind, einen der wichtigsten Bedarfe des Menschen überhaupt zu decken - nämlich einen Platz zum Wohnen zu haben - kommt ihnen nicht in den Sinn.
Hier sprichst Du einen äußerst wichtigen Punkt an, Hans. Genauso wie der Staat kein eigenes Geld hat, sondern nur über das Geld verfügen kann, das er den Bürgern zuvor abgenommen hat, genauso wenig schafft er die Ressourcen, über die er großzügig verfügt. Wohnraum ist naturgemäß eine der wichtigsten Lebensgrundlagen überhaupt. Hier wirkt der Staat – zum Beispiel über die städtischen Wohnungsgesellschaften – durchaus an deren Entstehung und Verwaltung mit. Er hat also einen direkten Einfluss auf das Marktgeschehen. Um so schlimmer, wenn dieser Einfluss ungenutzt bleibt.
Das Ärgerliche ist doch, dass der Staat über seine Wohnungsbaugesellschaften durchaus die Möglichkeit hätte, direkt auf dem Wohnungsmarkt aktiv zu werden und die bestehenden Mängel zu beheben. Ich habe jedoch noch nie gehört, dass es irgendwelche Anstrengungen in dieser Hinsicht gibt.
Wundert es jemanden?
Wohnungsunternehmen müssen doch Angst haben enteignet zu werden.
Privatpersonen bauen schon länger weniger. In meiner Generation wird später kaum noch einer ein Haus besitzen. Nicht bezahlbar.
Und für alle kommt jetzt noch dir Inflation oben drauf.