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Kommentare (13)

Wolfgang Conrad • 03.01.2023
Nicht alles, was Training braucht, ist ein Muskel.

Und schon gar kein Verdauungstrakt.

Es scheint demgegenüber so zu sein, dass das Immunsystem die ständige Auseinandersetzung mit Erregern braucht, um auf Stand zu bleiben.

In uns laufen ständig unterschwellig Infektions- und Abwehrverläufe ab, bei einem kompetenten Immunsystem unter einer Schwelle der Wahrnehmung. Vielleicht fühlen wir uns mal an einem Tag nicht so fit, haben mal Kopfschmerz, abends ein Halskratzen, das am Morgen wieder verschwunden ist, und meistens spüren wir eben gar nichts von der Arbeit, die unsere interne Abwehr leistet.

Es lässt sich von daher durchaus vermuten, dass die aktuelle, bisher nie dagewesene Erkrankungswelle ein Resultat unserer Maßnahmen der letzten 3 Jahre ist, der Masken, des Social Distancing und der verstärkten Hygiene.

Drostens Erklärung, das Kinder, die mit Covid infiziert waren, immunkompetenter seien und deswegen mehr erkranken, ist keine Erklärung. Auch stehen die Infektionszahlen der 20 bis 60-jährigen den Kindern nicht nach.
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Albert Matthäi • 02.01.2023
"Ein einziger Irrer, kann in einer Minute mehr Unfug von sich geben, als Generationen von Wissenschaftlern jemals widerlegen können." (Zitat von unbekannt)

Es hat Methode die Menschen mit allerlei Unfug von den wirklich wichtigen Dingen des Lebens abzulenken.
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Conny • 02.01.2023
Offensichtlich muss man für diesen Artikel ein Abo haben --- oder?
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Wolfgang Conrad • 02.01.2023
Oh, ja. Das habe ich leider nicht berücksichtigt, weil ich ein Abo habe und mir eben dieses Problem deswegen nicht aufgefallen ist. Pardon.

Der Kern des Artikels ist jedoch, das namhafte Wissenschaftler Drosten widersprechen und deren Statements habe ich in meinem Kommentar aufgelistet.
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Wolfgang Conrad • 02.01.2023
Nutzer hat den Beitrag gelöscht.
Vanessa • 02.01.2023
M.E. sollte eher darüber nachgedacht werden, ob das Tragen von Masken und die neuen mRNA-Imfpungen das Immunsystem nachhaltig verschlechtern.
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Conny • 05.01.2023
Antwort zu @Renking: "Fakt ist, Leute die durchgehend Maske tragen, werden wenig bis garnicht krank, da die Masken schützen." --- Man kann natürlich als Fakt die eigene Wahrnehmung bezeichnen. Also gut, hier ist mein Faktum: Alle Leute, die peinlichst genau Maske trugen - auch draussen - haben sich letztendlich dann doch noch infiziert. Ich "konnte" bei der Arbeit nie Maske tragen, da ich Blasinstrumentlehrer bin. Trotzdem ich die Atemluft mit 40 Menschen pro Woche teilte, passierte nichts, was ich auf die Tatsache zurückführe, dass ich eine schwerere Infektion gleich zu Beginn der Coronakrise hatte - noch vor Lockdown und Masken. Danach nichts mehr. Das war möglicherweise der beste Booster. Faktum Nr. 2 laut meiner Wahrnehmung: die Kinder kamen nach dem komplett maskierten Schulalltag bleich, müde und unkonzentriert zu mir in den Unterricht. Viele hatten wiederkehrenden Schwindel und Übelkeit, eine (durchaus Maskenbefürworterin) hatte Ohnmachtsanfälle. Einige klagten über nicht genügend Möglichkeiten, Essen und Trinken in Ruhe zu sich nehmen zu können. In unserem Unterricht musste ich sehr viel Zeit in Atemtraining investieren, um wieder Farbe in die Gesichter zu bekommen. Alle Altersstufen hin bis zu den Erwachsenen hatten sich eine völlig abnorme Kurzatmung angewöhnt, die auch noch nach der Abschaffung der Maskenpflicht bis zum Sommer 2022 nachhing. Das Ganze normalisierte sich erst, als die Leute wieder regelmäßig Sport machten und sich unbeschwerter draussen bewegten. --- Ich habe vor meiner professionellen Musikerlaufbahn 15 Jahre lang in der Intensivmedizin und post-intensiv Phase als Therapeutin gearbeitet. Dort wird obligatorisch viel Wert auf die gute Belüftung der Lunge durch atemtherapeutische Maßnahmen gelegt. Warum? Weil eine dauerhaft flache Atmung und dadurch unzureichende Durchlüftung der Lunge Gesundheitsrisiken birgt. Diese Atemtherapie wird als so wichtig angesehen, dass man dazu auch am Wochenende einbestellt wird. Ich halte das Maskieren von noch nicht ausgewachsenen Menschen als grob fahrlässig.
Noch ein kleiner Nachsatz: in meiner privaten Statistik haben übrigens diejenigen Schüler, die alle Impfungen bis zum wiederholten Booster (der ja dann garnicht mehr für diese Altersgruppe empfohlen war) mitgemacht haben, auffallend viele Fehlzeiten. Sie scheinen in jeder Krankheitswelle mitbetroffen zu sein. Also einen Vorteil haben sie nicht -- ob es ein Nachteil war, wird sich zeigen.
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Mareko • 03.01.2023
Inwiefern sollte das Tragen einer Maske dem Immunsystem schaden? Krankenhauspersonal hätte schon seit vielen Jahren große Probleme, wenn dem so wäre. Der Sinn ist ja nicht, den ganzen Tag eine Maske zu tragen, dafür hat man Pausen. Über einen bestimmten Zeitraum macht es hingegen Sinn sich generell gegenüber herum irrenden Viren und Bakterien zu schützen.
Ich bin sehr froh, bei der Arbeit wieder eine Maske zu tragen. Das Gefühl kann täuschen, aber eine gewisse Sicherheit gibt es mir.

Das Immunsystem ist kein Muskeln, der trainiert werden muss. Jede Infektion schwächt den Körper, das Immunsystem "bekämpft" Infektionen und lernt aus diesen. Jedoch mutieren Krankheiten und insbesondere Viren, wodurch das erlernte auch schnell nutzlos erscheint - zumindest aus Sicht des Immunsystems.
Ich hoffe bei jedem mRNA Impfstoff auf große Durchbrüche für die Zukunft, gerade bei bisher als unheilbar geltenden Krankheiten.
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Waldschrat • 03.01.2023
Das Tragen von Masken wird es nicht verschlechtern. Ob man eine Maske trägt oder nicht, ist gehupft wie gesprungen, was Covid angeht. Das ständige Tragen der Maske ist gewiss nicht der Gesundheit förderlich, aber das Immunsystem wird es nicht beeinträchtigen. Aber das Immunsystem ist etwas, was trainiert werden muss, indem es Herausforderungen besteht. Die Lockdowns haben eine Dauerquarantäne bewirkt, die die kontinuierliche Stimulierung des Immunsystems unterbrochen hat. Das ist besonders für Kinder schädlich, denn es bewirkt eine Blockierung des Reifeprozesses, eine partielle Verkümmerung des Immunsystems, die sich später irgendwann rächen wird. Wenn dann auch noch geimpft wird, werden Ärzte zu Hasardeuren bezüglich des Kindeswohls. Dass Drosten die Stirn hat, die Behauptung in den Raum zu stellen, das Immunsystem werde durch Covidinfektion geschädigt, ist eine Dreistigkeit, die ich als niederträchtig bezeichnen würde. Bereits im Februar 2020 war in Italien allgemein bekannt (ich sah täglich das italienische Fernsehen), dass Kinder keinen Schaden durch eine Infektion davon trugen. Ich dachte damals, als das Virus noch als sehr gefährlich eingestuft wurde, das beste wäre, man setze die Kinder gezielt der Infektion aus. Italien besitzt über 1000 Inseln im Mittelmeer. Das hätte man leicht organisieren können. Eine natürliche Immunisierung durch Infektion ergibt immer die besten Resultate. Es lag also nahe, diesen Weg zu gehen, um das Infektionsrisiko der Risikogruppen durch Kinder zu senken. Aber nichts dergleichen geschah. Ich dachte bis vor zwei Jahren, dass die Menschen unvermeidlich klug werden, wenn es ernst wird. Das Gegenteil geschah. Vielleicht weil es nicht wirklich ernst wurde. Bei einer Pandemie, die die Menschen wie im 14. Jh. krepieren lässt, hätte sich die Vernunft vielleicht tatsächlich durchgesetzt. Aber inzwischen bin ich auch da sehr skeptisch. Die Pufferzone, die unsere Gesellschaft vom Absturz ins Delirium trennt, scheint sehr dünn zu sein. Ich war mir schon im Juli 2020 (also nur ein paar Monate, nachdem ich gehofft hatte, man verfrachte in Italien die Kinder für drei Wochen auf Inseln) sicher, dass diese Impfung das Immunsystem schädigen werde. Aber die Dreistigkeit, mit der gelogen werden sollte, konnte ich mir damals noch nicht vorstellen.
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Renking • 02.01.2023
Fakt ist, Leute die durchgehend Maske tragen, werden wenig bis garnicht krank, da die Masken schützen. Da jede Viruserkrankung dem Körper schadet, ist es also nicht schlecht sich davor zu schützen. Und geimpfte Leute sind nicht häufiger krank als ungeimpfte.
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Wolfgang Conrad • 02.01.2023
Was motiviert den Fernseh-Virologen zu solchen Aussagen?

Bereits vor ziemlich genau einem Jahr war er mit einer Aussage, die Impfkritiker diskreditieren sollte, aufgefallen: (Wer glaubt, die Infektion erzeuge Immunität [Anmerkung von mir]) „Muss auch glauben, durch ein Steak seine Verdauung zu trainieren“
[Quelle: https://www.tagesspiegel.de/politik/muss-auch-glauben-durch-ein-steak-seine-verdauung-zu-trainieren-4299328.html ]

Drostens aktuell geäußerte These, dass SARS-CoV-2-Infekte bei Kindern ein langfristig bis permanent geschwächtes Immunsystem hinterlassen, kann leicht in den Schatten des Verdachts des Selbstzwecks geraten.

Nicht nur widerspricht sie sämtlichen alltäglichen Beobachtungen, Drosten erhält auch erheblichen Gegenwind aus der Fachwelt.


Christian Bogdan, Direktor des Mikrobiologischen Instituts für klinische Mikrobiologie, Immunologie und Hygiene am Universitätsklinikum Erlangen:

„Für ein vorzeitiges Eintreten eines solchen Prozesses (vorzeitiges Altern des Immunsystems mit Verschmälerung der Bandbreite) bei immunkompetenten Kindern infolge einer Sars-CoV-2-Infektion sind mir keine wissenschaftlichen Daten bekannt“.


Immunologin Carmen Scheibenbogen, Leiterin der Immundefekt-Ambulanz an der Charité und kommissarische Direktorin des Instituts für medizinische Immunologie, sagt:

"Es gibt einige Studien, die längerfristige immunologische Veränderungen nach Covid zeigen“.
Sie spricht hier von anhaltenden Entzündungsreaktionen und Veränderungen an B- und T-Lymphozyten.
„Daraus kann man jedoch nicht ableiten, dass das Immunsystem nach Covid nachhaltig geschwächt ist oder schneller altert“

Andreas Radbruch, wissenschaftlicher Direktor des Deutschen Rheuma-Forschungszentrums in Berlin:

"Das Immunsystem passe sich an die Krankheitserreger seiner Umgebung an, darunter auch an Covid. Die Kinder haben ihr ‚Immunrepertoire’, also ihr immunologisches Gedächtnis, um Sars-CoV-2 erweitert, einen für sie relativ harmlosen Krankheitserreger“.
"Es gibt keinen Grund, warum Sars-CoV-2 Infektionen oder die Impfung dagegen das Immunsystem der Kinder auf Dauer schwächen sollten.“
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Renking • 02.01.2023
Jede Viruserkrankung kann das Immunsystem, den Körper, die kognitiven Fähigkeiten etc. langfristig schwächen. Das ist nichts neues.
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Hans Falkenau • 02.01.2023
Es gehört zu den großen Skandalen der Corona-Zeit, daß von Politik und Medien nur solche Experten als relevant akzeptiert wurden, die im Sinne verschärfter Maßnahmen argumentiert haben. Internationale Experten, die sachliche Töne anschlugen und nicht in die Panik einfielen, wurden allenfalls am Rande gehört.
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