Anmoderation von Marie Stüdemann:
Jetzt scheint es endgültig gaga zu werden. Habeck plant laut FOCUS ab 2024 ein Verbot von Öl- und Gasheizungen in Neubauten. Was meint Ihr dazu?

Kommentare (6)

Hans Falkenau • 28.02.2023
@Conny:
Volle Zustimmung! Ein normales Einfamilienhaus hat eine Grundfläche von rund 100 Quadratmetern, bei einer Bodenplatte von 30 bis 35 Zentimetern werden dort 35 Kubikmeter Beton in die Landschaft gesetzt. Bei modernen Windkraftwerken haben die Fundamente einen Durchmesser von ca. 20–30 Metern und eine Tiefe bis zu 4 Metern. Hier werden also mindestens 1.300 Kubikmeter Beton verbaut – gespickt mit 180 Tonnen Stahl! Niemand holt diesen Mist jemals wieder aus dem Boden heraus!

Insofern ist es erstaunlich, dass die gleichen Grünen, die seit Jahren einen Feldzug gegen die Versiegelung von Landschaften durch Einfamilienhäusern führen, geradezu einen Fetisch für Windkraftanlagen haben.
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Hans Falkenau • 28.02.2023
@Marcus Izac:
Du sprichst mit Deinen Zweifeln DAS zentrale Problem der Energiewende an: dass die alternativen Energiequellen allesamt nicht in der Lage sind, den Bedarf unserer Volkswirtschaft zu decken. Auf dem Markt können sie sich in der Regel nur durch Subventionen behaupten. Und durchsetzen gegenüber den traditionellen Energien können sie sich nur durch deren Reglementierungen und Verbote.

Das ist der falsche Ansatz! Wären Wärmepumpen, Photovoltaikanlagen und Windmühlen preiswerter und effektiver als Kohle, Gas und Kernkraft, wären letztere längst verschwunden.
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Marcus Izac • 28.02.2023
Ja, sie können, nach aktuellem Stand der Technologie, höchstens Ergänzung, aber niemals Ersatz sein, dazu sind sie aktuell zu volatil. Es sei denn man will neben jeden Windpark auch noch ein großes Pumpspeicherwerk oder ähnliches bauen.

Auf der anderen Seite sehe ich schon sein, dass einige Dinge „gekickstartet“ *schauder* werden müssen, um die Weiterentwicklung zu finanzieren, die Installationsbasis zu vergrößern und darüber die Preise zu senken und die Akzeptanz zu erhöhen.

Die Energiedichte ist aber tatsächlich selbst bei Holz und Pellets katastrophal (im Vergleich zu Öl oder Gas). Ich weiß jetzt nicht wie, umgerechnet, die Wärmepumpe dasteht.

Ich würde z.B. mein Dach an die Regierung oder den örtlichen Energieversorger vermieten, damit sie Photovoltaik drauf installieren können, bevor Landwirte oder Großgrundbesitzer weiter Grünflächen damit zupflastern. Dafür müssten wir Überschüsse aber effektiv einlagern können.
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Marie Stüdemann • 28.02.2023
Warum bist Du gegen Photovoltaikanlagen auf Grünflächen? Kritik an Windrädern sehe ich sofort ein, was da an Beton im Boden versenkt wird, ist unglaublich. Aber die Photovoltaikanlagen auf Grünflächen werden doch in der Regel nur hingestellt und höchstens so festgemacht, dass sie leicht wieder abmontiert werden können. Oder irre ich mich da? Außerdem habe ich schon Anlagen gesehen, bei denen Schafe zwischen den Solarpanelen grasten.
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Conny • 28.02.2023
Hallo Marie, wozu soll solch eine Grünfläche "nütze" sein, außer, dass Photovoltaik darauf ist? Es ist keine Wiese im normalen Sinne, da zuviel Schattenwurf produziert wird für einen Trockenstandort. Die Schafe grasen da, damit es nicht verbuscht, was normalerweise auf Brachen passiert, wenn man sie in Ruhe lässt.
Was ich überhaupt nicht verstehen kann ist folgendes: hier in Deutschland befinden wir uns in einem super dicht besiedelten Land mit minimalen Resten an Landschaft. Keine Spur mehr von irgendwelcher Wildnis seit Jahrhunderten. Jeder Zentimeter unseres Bodens wurde schon verändert. Vielen Leuten fällt das wahrscheinlich überhaupt nicht auf und bedrückt sie auch nicht. Sie kennen es nicht anders. Wenn man aber mal woanders war, wo es noch große Landschaftsflächen gibt und man braucht da garnicht weit reisen, dann wird man bemerken, wie wichtig der Erhalt dieser wenigen Flächen für unser menschliches Wohlbefinden ist.
Alles, was früher mal Kernanliegen der Grünen war, verkehren sie jetzt in das absolute Grauen: Flächenfraß ohne Ende - auf allen Kanälen.
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Marcus Izac • 28.02.2023
Etwas gespalten. Einerseits ist es nicht verkehrt, von diesen Energieträgern los zu kommen, andererseits sind die Geräte in den letzten Jahrzehnten sehr effizient geworden.

Was ich viel bedenklicher finde ist, dass man inzwischen auch die ersten Alternativen in Form von Holz und Pellet-Anlagen ins Visier nimmt und eigentlich nur noch die Wärmepumpe bleibt von der m.E. nicht absehbar ist, welchen Einfluss die hat, wenn sie Großflächig eingesetzt wird (sowohl Luft als auch Erdreich). Vom Energiebedarf mal ganz abgesehen.

Das mit der Effizienz bei niedrigen Temperaturen hat man anscheinend in zwischen ja im Griff.

Vorteil: Beim richtigen Modell hat man im Sommer gleich eine Klimaanlage, kann sich also auch die eventuelle Luftentfeuchtung sparen.
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