Anmoderation von René Nehring:
Hier ein Artikel zum 75. Jahrestag der Einführung der D-Mark. Wie geht es Euch mit der Währung? Vermißt Ihr die Mark noch?
Ich habe mich natürlich auch längst an den Euro gewöhnt und kann mir ein Zurück zur Mark kaum noch vorstellen. Zumal die Kosten dafür enorm wären.
Aber ich glaube schon, dass es einen Unterschied gemacht hätte, wenn Deutschland bei der Mark geblieben wäre. Schaut Euch den Kurs zum Schweizer Franken an. Der stand zur D-Mark ungefähr 1 zu 1 - und heute wieder. Das heißt, dass die europäische Einheitswährung gut die Hälfte ihres Wertes gegenüber dem Kurs bei ihrer Einführung verloren hat.
Ich vermisse die Mark nicht. Ich finde auch, dass ein nationales Währungssystem nicht mehr in die heutige europäische Lebenswirklichkeit passt.
Erstaunlich finde ich, dass nach meinem Empfinden der Euro weder die von Skeptikern befürchteten Wohlstandseinbußen noch die von seinen Befürwortern verkündeten Wohlstandsgewinne gebracht hat.
Eigentlich nicht - aus praktischen privaten Gründen.
In der Zeit meiner größten Reiseaktivitäten innerhalb Europas gehörte es dazu, dass man sich zum einen auf die Sprache, zum anderen auf die Währung vorbereitete. Umrechnen war angesagt. Dreiländereck = drei Währungen. Zum einen finde ich, hatte das Charme, da es einem auch im deutschsprachigen Raum bewußt machte, dass man sich trotz aller Vertrautheit in einem anderen souverän organisierten Staat befand, zum anderen ist es natürlich praktisch, wenn dieses Hürde wegfällt. Schweiz (u.a.) ausgenommen.
Hier ein Artikel zum 75. Jahrestag der Einführung der D-Mark. Wie geht es Euch mit der Währung? Vermißt Ihr die Mark noch?