Anmoderation von Luise Sievers:
Italien überrascht immer wieder.
Zum „Ankurbeln“ der Konjunktur haben dort letztes Jahr ganze 500.000 Hausbesitzer Wärmepunpen einbauen lassen. Sie mussten dafür keinen Cent bezahlen. Alles zahlte der Staat… und die EU. Sogar die Möglichkeit, dass zwischendrin die Hand aufgehalten wird, wird bezahlt… vom Staat und der EU… und damit auch von uns…
Ich bin wirklich immer wieder sprachlos, dass so etwas geduldet wird.

Kommentare (9)

Grüne Flora • 05.06.2023
Der deutschen Regierung werden Wärmepumpen vorgeworfen, weil diese zu teuer sind. Der italienischen Regierung werden Wärmepumpen vorgeworfen, weil diese zu billig sind.

Man muss natürlich klären, warum die Regierung in Rom die Wärmepumpen verschenkt hat. Aber den Ansatz, eine klimafreundliche Heiztechnik stark zu subventionieren, finde ich sehr gut!
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Marcus Izac • 06.06.2023
Sorry, hatte so viele Flüchtigkeitsfehler drin, das wollte ich so nicht stehen lassen.

Soll man ja auch, klingt halt angenehmer. Da es sich hierbei aber um Fördergelder, also staatliche Zuschüsse beim Kauf, handelt, hast du (also der Käufer) sie eben in Form der Steuern, die du vorher bezahlt hast, indirekt mehr oder weniger selbst bezahlt.

Der Staat hat dir also einen Teil deiner Steuern zurückgegeben und dafür aber nochmal Steuern genommen (in Form von Mehrwertsteuer, die Steuern die auf die Dienstleistungen zu erbringen sind und die Steuern, die der einbauende Betrieb zu zahlen hat, etc.).

Vielleicht sehe ich das auch vollkommen falsch, man mag mich hier korrigieren...

Ich finde es immer putzig, wie sich die Leute über Einmalzahlungen freuen (300€ Heizgeld, war da was?)... auf die sie dann wieder Steuern zahlen. Anstatt einfach mal Steuern zu senken und ggf. ausufernde Ausgaben im Staatsapparat zu reduzieren, wovon die Gesellschaft wirklich dauerhaft was hätte (Kaufkraft, Wirtschaft ankurbeln, Zufriedenheit in der Bevölkerung)
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Marcus Izac • 06.06.2023
Nutzer hat den Beitrag gelöscht.
Hans Falkenau • 05.06.2023
Unabhängig davon, wer in Italien an solchen Deals traditionell mitverdient, ist ja die Frage, woher das Land das Geld für diese sehr großzügige Innovationsspende hatte. Aufgrund der zeitlichen Nähe vermute ich, dass das Verschenken der Wärmepumpen vom EU-Corona-Rettungsfonds bezahlt wurde. Obwohl in der Corona-Zeit kein einziges europäisches Land angezeigt hatte, Liquiditätsprobleme zu haben, war der Fonds von von der Leyen, aber auch von Scholz durchgedrückt worden. Ihnen ging es darum, über diesen Fond endlich eine eigene Finanzquelle für die EU zu haben, die bislang allein auf die Beiträge ihrer Mitglieder angewiesen war. Das Ergebnis sehen wir jetzt. Hätten die Italiener ihre Wärmepumpen aus eigener Kasse zahlen müssen, wäre die Großzügigkeit vermutlich nicht so hoch gewesen.
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Marcus Izac • 05.06.2023
Bitte immer vor Augen führen: Der Staat wirtschaftet nicht. Er nimmt Steuern. Die Wärmepumpen haben die Leute also quasi selbst bezahlt… und zum (nicht unerheblichen?) Teil auch jeder einzelne von uns.
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Conny • 08.06.2023
Fragt ihr euch eigentlich auch von Zeit zu Zeit, wann uns das ganze Milliarden Verschenken mal geldpolitisch um die Ohren fliegen wird??
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