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Kommentare (18)

Marie Stüdemann • 12.01.2023
@Fritz Bollmann:
Danke für Ihre Klarstellung vom 9.1., die ich leider erst jetzt gesehen habe. Bei aller Notwendigkeit, eine friedliche Lösung zu finden und mit Russland irgendwie in Verhandlungen zu kommen, finde ich es absurd, wie ein Teil der Deutschen trotz des eindeutigen Angriffs der Russen gegen die Ukraine die Schuld dafür bei den Amis sucht.
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(Gelöschter Nutzer) • 13.01.2023
Und trotzdem genau so ist es. Die Amis zündeln in nahezu jeder Region dieses Planeten, um "ihre" Interessen durchzusetzen. So auch in der Ukraine, wo sie den Maidan-Putsch mit 5 Mld. $ finanzierten (Quelle: V. Nuland) und den Ukrainern den Beitritt zur NATO schmackhaft machten. Und ob es uns gefällt oder nicht - Russland ist eine Weltmacht (da helfen auch jeine Versuche der linken Presse, es herunter zu schreiben) und wird sich manches nicht gefallen. Diplomatisch haben die Russen es lange Zeit versucht und wurden nur verlacht. Es ist so wie im Schach - man kann den Gegner zu einem bestimmten Zug zwingen. Im Falle dieses Krieges sind es dieselben Kräfte, die Russland zu diesem Zug zwangen, die uns jetzt zur Entrüstung darüber animieren.
Schade, dass sich so viele weigern, es zu erkennen.
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(Gelöschter Nutzer) • 13.01.2023
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René Nehring • 09.01.2023
@Albert Mattäi:
1. Die NATO-Osterweiterung erfolgte 1999 und 2004 - jeweils mit Zustimmung der Russen. Also vor langer Zeit. Damals kam es nicht zum Krieg, warum also 2022?
2. Die Ukraine ist kein Mitglied der NATO. Warum also rechtfertigt der Beitritt von Ländern wie Polen, Tschechien, Ungarn, Bulgarien, Rumänien, den baltischen Staaten etc. einen Angriff auf die Ukraine?
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(Gelöschter Nutzer) • 07.01.2023
Bereits Samuel Huntington hatte in seinem Buch „Kampf der Kulturen“ / „Clash of Civilizations“ , erschienen 1996 , auf die Zweiteilung der Ukraine hingewiesen und ein Scheitern des Einheitsstaates vorhergesagt.
Quelle: Huntington, Samuel P. : Kampf der Kulturen. Die Neugestaltung der Weltpolitik im 21. Jahrhundert. München, Wien 1996, S. 263 ff.
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(Gelöschter Nutzer) • 07.01.2023
Herr Nehring schreibt: "Aber keiner von denen, die den Amerikanern die Schuld an dem Krieg geben, konnte mir bislang erklären, welche Handlung der Amerikaner die Russen gezwungen haben, am 24. Februar 2022 die Ukraine anzugreifen." Ich versuche eine solche Erklärung nun anzubieten, indem ich Herrn Nehring die folgende Lektüre empfehle: "WIE DER WESTEN DEN KRIEG IN DIE UKRAINE BRACHTE - Die Rolle der USA und der Nato im Ukraine-Konflikt" von Benjamin Abelow, einem Experten für Atomwaffenpolitik. Die deutschsprachige Fassung ist herausgegeben von: DIE WELTWOCHE (SCHWEIZ) - Spezial-Ausgabe, 27. Oktober 2022. Der Beitrag von Benjamin Abelow, kann auf der Website der Weltwoche kostenlos runtergeladen werden. Innerhalb der 35 Seiten im Weltwoche-Format erklärt B. Abelow detailliert und faktengestützt, welche Handlungen der Amerikaner die Russen gezwungen haben, am 24. Februar 2022 die Ukraine anzugreifen. John J. Mearsheimer, Professor für Politikwissenschaften gibt folgendes Urteil über diese vorgelegte Arbeit ab: "Für alle, die daran interessiert sind, die wahren Ursachen der Katastrophe in der Ukraine zu verstehen, ist >>Wie der Westen den Krieg in die Ukraine brachte
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(Gelöschter Nutzer) • 07.01.2023
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(Gelöschter Nutzer) • 07.01.2023
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(Gelöschter Nutzer) • 05.01.2023
Michael Wolffsohn (geb. 1947 in Tel Aviv, Professor für Neuere Geschichte) erklärt in dem 2015 erschienen Buch: "Zum WELTFRIEDEN - Ein politischer Entwurf" , dass hinsichtlich der Ukraine eine dauerhafte Lösung nur auf einem Föderalismus-Prinzip beruhen kann, d. h. die Umwandlung der Ukraine in eine Bundesrepublik: im Osten das Bundesland Russisch-Ukraine, im Westen das Bundesland Kiew-Ukraine und ein Bundesland Krim, egal ob zur Ukraine oder Russland gehörig." Weiter heißt es in diesem Buch: "das friedliche Zusammenleben in Staaten funktioniert auf Dauer nur, wenn die Bevölkerung mehr oder weniger homogen zusammengesetzt ist. Sobald innerhalb von Staaten sehr unterschiedliche Gemeinschaften zusammenleben müssen sind Konflikte programmiert. Irgendwann, früher oder später brechen sie aus. " / Ich erwähne hier die ehemalige Tschechoslowakei, die sich aufgelöst hat in die nunmehr selbständigen Staaten Tschechei und Slowakei. Der Kosovo ist von Serbien abgetrennt worden. 1919 ist die Grenze zwischen Polen und Sowjetrussland nach etnographischen Maßgaben, unter Bezugnahme auf die Muttersprache der jeweiligen Mehrheitsbevölkerung gezogen worden. Mein Fazit: Jeder Politiker, der für Frieden ist, sollte den Vorschlag von Putin unterstützen ! Es wird von den USA, der EU und der NATO ein Krieg um eine historisch geradezu absurde territoriale Integrität der Ukraine geführt.
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Fritz Bollmann • 09.01.2023
Es wird von der EU und NATO überhaupt kein Krieg in der Urkaine geführt. Krieg führt Rußland, und zwar einen völkerrechtswiedrigen Angriffskrieg. Einen angegriffenen Staat zu unterstützen, ist keine Kriegsführung. Der Kampf der Ukraine gegen Putins Rußland wird auch nicht geführt, um die territoriale Integrität zu schützen, sondern um der Welt und Rußland zu zeigen, dass ein Angriffskrieg kein akzeptiertes Mittel der Politik ist. Die USA sind der Weltpolizist, einen muss es geben. Da gelten andere Maßstäbe. Ich sehe im Moment keinen besseren. Die UNO sind ein Witz ohne die USA. Mann kann natürlich der Meinung sein, dass alles müsse sich ändern. Es wird sich auch vieles ändern. Das Ergebnis wird ein dritter Weltkrieg sein. Zuerst fangen immer mehr kleine Potentaten an, "ungerechte" Grenzen korrigieren zu wollen und irgendwann haben wir dann den Schlamassel. Rußland hat den Staat Ukraine anerkannt und Sicherheitsgarantien für die Abgabe der Atomwaffen gegeben. Rußland kann mit vielen Mitteln unterhalb von Krieg und militärischen Eingriffen versuchen, die Lage in der Ukraine zu verändern und hat es ja auch gemacht. Der Krieg, der bis vor kurzem nicht als solcher benannt werden durfte und auch nie erklärt wurde, hatte erklärtermaßen auch nicht irgendwelche Autonomie als Ziel, sondern die Auflösung des ukrainischen Staates. Niemand will mit Rußland im Bündnis sein, ausser Dikatoren und Länder, die kaum eine andere Möglichkeit haben (Armenien z.B.). Niemand flieht nach Rußland. Rußland hat keinerlei Ansprüche auf das Gebiet der Ukraine. Genausogut könnte Deutschland Elsaß-Lothringen und die Ostgebiete zurückfordern, nicht nur die, die 1945 verloren gingen. Rußland (UdSSR) hat 1990 einen Krieg verloren, den kalten, und Putin will es nicht wahrhaben. Er ist ein Revanchist und nichts anderes. Die Russen haben im gesamten Machtbereich der Sowjetunion ethnische Russen angesiedelt, gerade auch im Baltikum. Daraus jetzt irgendwelche Schutzmachtansprüche oder territoriale Forderungen abzuleiten, ist vollkommen absurd. Es geht beim Krieg in der Ukraine für den Westen nicht oder kaum um die Ukraine, sondern um die Grundprinzipen der nach 1945 entstanden Staatenordnung, um das, was 1976 in Helsinki von den europäischen Staaten anerkannt wurde. Auch wenn die Ukraine tausend Dinge in den jetzt mehrheitlich von Russen bewohnten Gebieten falsch gemacht hätte, gäbe das keine Rechtfertigung, für Rußlands Einmarsch. Und wer jetzt mit dem Jugoslawienkrieg und v.a. Kosovo kommt: Ja, das war der Anfang. Aber man kann ja schlauer werden.
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Albert Matthäi • 05.01.2023
@René Nehring
Ich hätte nicht gedacht, dass Ihnen der Begriff NATO-Osterweiterung nichts sagt.
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Marie Stüdemann • 05.01.2023
Was mich an diesem Konflikt wahnsinnig stört ist, dass Europa keine Rolle mehr spielt. Die EU versteckt sich komplett hinter den Amerikanern – und Russland ist abhängig von China.
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Hans Falkenau • 05.01.2023
Grundsätzlich sind Ihre Gedanken interessant, vor allem die Ideen von Michael Wolffsohn. Aber: Putin hat mit seinem Angriff im vergangenen Februar viel Vertrauen zerstört.
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René Nehring • 05.01.2023
Die US-Amerikaner – bzw. ein Teil von ihnen – verfolgen ganz sicher ihr eigenes Spiel in der Ukraine. Siehe das Engagement von Präsidentensohn Hunter Biden beim dubiosen ukrainischen Energieunternehmen Burisma.
Aber keiner von denen, die den Amerikanern die Schuld an dem Krieg geben, konnte mir bislang erklären, welche Handlung der Amerikaner die Russen gezwungen haben, am 24. Februar 2022 die Ukraine anzugreifen. Es waren die Russen, die bereits ab dem Sommer zuvor in Weißrußland und Rußland an den jeweiligen Grenzen zur Ukraine aufmarschiert waren – und nicht umgekehrt.
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Gernot Danowski • 05.01.2023
Das ist ja eine Grundsatzfrage, oder nicht? Aus deutscher Sicht sollte sie das vielleicht tun. Aus ukrainischer Sicht kann sie es wahrscheinlich nicht.
Auf Twitter habe ich einen Satz gelesen, der lautete sinngemäß:

von Realpolitik getrieben auf einen Status quo ante zu verzichten, würde bedeuten, die Mittelosteuropäer zugunsten Russlands ein Mal mehr als Verfügungsmasse zwischen Russland und Deutschland zu betrachten. Die Ukraine würde uns das nie verzeihen.

Da ist sicher was dran. Egal, wie man sich entscheidet, es wird keine komplett zufriedenstellende Lösung für auch nur für eine Seite geben.
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René Nehring • 05.01.2023
Hatte mich eben verschrieben, deshalb nochmal:

Eine echte Friedenslösung kann, wenn sie halbwegs tragfähig sein soll, nur auf der Ebene der UNO oder der OSZE erfolgen. Diese Organisationen, denen sowohl Rußland als auch die Ukraine angehören, könnten eine neutrale Volksabstimmung durchführen, dessen Ergebnis verbindlich wäre. Doch schon die Vorbereitung einer solchen Abstimmung wäre sehr schwierig, weil aus der Kriegsregion Millionen Flüchtlinge in beide Richtungen abgewandert sind.
Henry Kissinger hat vor ein Jahren einmal gesagt, daß Rußland und der Westen gut beraten sind, nicht auf die Ukraine zugreifen zu wollen – und die Ukrainer sind gut beraten, sich keiner Seite anzuschließen.
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René Nehring • 05.01.2023
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René Nehring • 05.01.2023
Was meinen Sie, bzw. meint Ihr? Soll die Ukraine um des Friedens willen auf die von Russland besetzten Gebiete verzichten?
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(Gelöschter Nutzer) • 08.01.2023
Bereits Samuel Huntington hatte in seinem Buch „Kampf der Kulturen“ / „Clash of Civilizations“ , erschienen 1996 , auf die Zweiteilung der Ukraine hingewiesen und ein Scheitern des Einheitsstaates vorhergesagt.
Quelle: Huntington, Samuel P. : Kampf der Kulturen. Die Neugestaltung der Weltpolitik im 21. Jahrhundert. München, Wien 1996, S. 263 ff.
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Marie Stüdemann • 05.01.2023
Wenn die Ukraine auf Gebiete verzichten würde, wäre dies eine Bestätigung des russischen Angriffskrieges. Andererseits bedeutet jeder neue Kriegstag weitere tote Zivilisten und Soldaten.
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(Gelöschter Nutzer) • 05.01.2023
Es wird ein Krieg um eine historisch geradezu absurde territoriale Integrität der Ukraine geführt. Im Jahr 1919 wurde die Grenze zwischen Polen und Sowjetrussland nach ethnographischen Gesichtspunkten festgelegt. Der Leitgedanke war die Bezugnahme auf die Muttersprache der jeweiligen Mehrheitsbevölkerung. Die Muttersprache der Mehrheit der Bevölkerung im Donbass (Donezk und Lugansk) ist russisch. Die historische Dimension der Ukraine verlangt geradezu nach einer Abtretung von Gebieten an Russland. Das ist der einzige Weg zum Frieden !
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Ralf • 05.01.2023
Die Menschen auf der Krim oder im Donbass waren der Führung der Ukraine schon immer ziemlich egal, ob unter Poroschenko oder Selensky, weshalb sie sie seit 2014 ununterbrochen beschossen haben. Und weshalb? Weil sie russisch sprechen und ethnische Russen sind. Deshalb ist es gut und richtig, dass sie nun zur "Russischen Förderation" gehören.
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