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Kommentare (10)

Luise Sievers • 09.02.2023
Diese angeblichen „Grünen“ Energiequellen sind niemals grün gewesen und werden es auch nie sein. Allein die Herstellung kostet mehr Energie (und Geld), als diese jemals durch die Stromerzeugung einbringen. Ich denke da allein an die Unmengen von Trinkwasser, die dort verschwendet werden…
Dann kostet die Wartung und die Reparaturen ebenfalls noch mal so viel.
Des Weiteren kommt die Verschwendung von seltenen Erden hinzu, die die Erde so nie wieder herstellen kann, weil diese nur durch ganz extrem seltene Besonderheiten in der Natur entstehen können.
Und am Ende kann man, was auch schon seit vielen Jahren bekannt ist, die Rotorblätter nicht entsorgen. Über Asbest hat man sich Sorgen gemacht, aber über diesen gefährlichen Mix an Stoffen soll man sich keine Sorgen machen…
Last but not least bleibt der Sockel-Betonblock einfach in der Erde…
Böse Zungen würden dann noch hinzufügen, dass das Ausblasen des Bodens durch die Rotation der Blätter für Tier und Pflanzen schädlich sei, oder Vögel durch die Blätter sterben, oder die Geräusche der Rotation auch die Tiere unter der Erdoberfläche verjagt… aber alle diese Punkte scheinen vor allem für die angeblich „Grünen“ Politiker nicht relevant zu sein.
Wieviele negative Punkte gibt es für ein modernes Kernkraftwerk? Da hat man schon viel weiter geforscht und es würde immer nur ein relativ kleiner Bereich gebraucht werden, um ein solches Werk aufzubauen…
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Marie Stüdemann • 09.02.2023
Stimme dir vollkommen zu, Luise! Aber: Dass das Abtragen der Agrarböden durch die Rotation der Blätter stattfindet und schädlich ist, behaupten nicht nur "böse Zungen", sondern das ergeben auch seriöse Studien.
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René Nehring • 08.02.2023
@Marie Stüdemann:
Das ordnungspolitische Problem an dem Boom der Erneuerbaren Energien ist, dass sie nur durch staatliche Eingriffe – entweder durch Subventionen oder durch Verdrängung von Alternativen per Gesetz wie Kernenergie, Kohle oder Erdgas – funktionieren. Wären sie nach marktwirtschaftlichen Kriterien (also mehr Leistung oder ein günstigerer Preis) besser als die herkömmlichen Energien, gäbe es keine Diskussionen dazu. Dann würden sie sich ganz von allein durchsetzen.
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Marie Stüdemann • 08.02.2023
@Conny:
Ich erinnere mich, dass vor rund zehn Jahren ein Schloss von Thomas Gottschalk am Rhein zum Kauf stand. Kaufpreis mehrere Millionen Euro. Käufer wurde dann Frank Asbeck, Mitinhaber und Chef von Solarworld. Offensichtlich lässt es sich in der Solarbranche gut leben.
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Hans Falkenau • 08.02.2023
Erstaunlich, dass langsam auch von der Windkraft besessene Kreise darüber nachdenken, dass auch diese Technologie nicht ewig hält und sich eines Tages die Frage der Entsorgung stellt.
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Conny • 08.02.2023
Was mich auch immer nervt, ist dass in "diesen Kreise" die selbstverständlich vorhandenen Profitinteressen von Erbauern/Betreibern von alternativen Energiegewinnungsanlagen überhaupt nicht kritisch hinterfragt, oft noch nicht einmal als existent erwähnt werden. Es ist völlig klar, dass noch schnell was hingebaut wird, was Profit bringt, auch wenn es dann kurz darauf nutzlos werden sollte. Und warum bringt es Profit? Weil es massiv subventioniert wird.
Ich kenn Beispiele aus Australien, wo Landschaften wertlosgemacht werden bzw. mit dem im Artikel beschriebenen Sondermüll belastet werden, weil man Anlagen von Wind- und Sonnenenergie reinstellt, die dann aus verschiedenen Infrastrukturellen Gründen nie betrieben werden. Sie stehen dort als Ruinen herum. Das Geld für den Bau kassiert die Firma von der Regierung ein - der Rest interessiert dann nicht mehr. Dafür werden, im Falle der Windenergie, große Schneisen in wertvolle Altbaumbestände geschlagen, um die monströsen Bauteile in die Landschaft zu schaffen.
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Conny • 08.02.2023
Hier ist, was mich am meisten bei diesem Wahnsinnsvorhaben von Scholz' Windkraftförderung stört: Bei uns in der Region gibt es zwar auch Windkraftanlagen in der Ebene, aber der meiste Wind weht eben auf den Höhen: Schwarzwald, Odenwald, Pfälzerwald. Um diese Gebiete wird gestritten und bisherige Bauvorhaben scheiterten am Widerstand der Bevölkerung oder den Naturschutzauflagen. Ich glaube, die meisten Menschen wissen oder spüren instinktiv, dass Windkraft nur ein kleiner Teil einer temporären Lösung sein kann: zu ineffektiv, zu platzraubend und vor allem (siehe Artikel) nicht recyclebar.
Schauen wir mal auf andere Energieformen, von denen man abgekommen ist und blicken auf das Recyling bzw. die Renaturierung der Standorte. Schließung von Braunkohlegruben z.B. in Ostdeutschland: da sind jetzt Landschaftsschutzgebiete entstanden. Ich bin bei uns in der Region Ranger in einem unglaublich artenreichen Feuchtgebiet, was in den 30ger Jahren mal ein Kiesabbauchgebiet war. Atomkraftwerke: schon schwieriger und zu recht kritisiert - nicht wegen des Flächenverbrauchs, sondern des bisher nicht recylebaren schwer sicher zu lagernden Abfalls. An der Lösung dieses Problems wird ja schon seit vielen Jahren geforscht.. -
.Jetzt Windkraft: Die Fundamente haben einen Durchmesser von 20 – 30 Meter und eine Tiefe bis zu 4 Meter. Hier werden 1.300 Kubikmeter Beton und 180 Tonnen Stahl verbaut. Diese Teile auf denen keine Pflanze mehr wächst, werden - zumindest in schwierigem Terrain auf den Höhen - nie mehr zurückgebaut werden. Sie sind da für die Ewigkeit. Zeugen unserer jetzigen Dummheit.
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Marcus Izac • 08.02.2023
Ja, die „Energiedichte“ (Sprich: Flächenverbrauch, nebst anderen Faktoren, im Verhältnis zu erzeugter Energie) von Wind und Solar ist eigentlich katastrophal. Von den bisher wenig erforschten und/oder beachteten Auswirkungen auf die Umwelt mal abgesehen. Das Recycling und die seltenen Erden, die es braucht, mal außen vor.

Quasi steht hinter jedem Windpark (noch) auch ein klassisches Kraftwerk oder anderweitig angetriebene rotierende Massen, um die Schwankungen auszugleichen. Windkrafträder sind einfach nicht träge genug und mit plötzlichen Schwankungen kann das Netz nicht so gut umgehen.

Zudem opfern wir jetzt ehemalige Naturschutz- und Landwirtschaftsgebiete und damit natürliche CO2 Speicher und -Verwerter sowie Flächen für Nahrungsmittelanbau.

Ich denke es gibt derweil halt keine Energieerzeugung, die keine negativen Konsequenzen mit sich bringt. Einige davon kennen wir nur noch nicht. Siehe die ersten Forschungsergebnisse im Hinblick auf die Auswirkungen von Windparks auf Windgeschwindigkeiten und Luftdruck (und damit auf alles Andere).

Man verschiebt die Probleme eigentlich nur, behebt m.E. aber nichts. Wie an anderer Stelle schon gesagt, Autobahnen, Hausdächer und Parkplätze…
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